Sachsen- Sachsen hat vergangenes Jahr weitere 1900 Hektar Wald aus der Nutzung genommen. Damit kann sich die Natur nun auf 19 300 Hektar Wald ohne direktes Eingreifen des Menschen entfalten, wie das Umweltministerium auf dpa-Anfrage informierte. Doch weitere Flächen sind nötig, um die Ziele der Nationalen Biodiversitätsstrategie und des Koalitionsvertrages zu erfüllen. Dort ist festgeschrieben, dass 5 Prozent der gesamten Waldfläche einer natürlichen Entwicklung überlassen werden sollen. Dem Staatswald ist hierbei eine Vorbildrolle zugedacht: 10 Prozent seiner Fläche sollen aus der Nutzung genommen werden. Dieses 10-Prozent-Ziel soll laut Koalitionsvertrag Ende des Jahres erreicht sein. Bisher liege der Anteil bei 8,8 Prozent, hieß es. Weitere Flächen würden derzeit ausgewählt – welche das genau sein werden, konnte das Ministerium noch nicht sagen und verwies auf einen «noch vorgesehenen Abstimmungsprozess». Bislang dominieren hierbei vor allem im Staatswald liegende Schutzgebiete wie der Nationalpark Sächsische Schweiz, das Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft sowie die Naturschutzgebiete Königsbrücker Heide und Gohrischheide/Elbniederterrasse Zeithain. (dpa)