Dresden - Nach starken Niederschlägen auch in deren tschechischem Einzugsgebiet ist die Oberelbe wieder aufgefüllt und Dresdens Weiße Flotte hat mehr Wasser unter dem Kiel.
. «Es gab auch viel Regen dort, auch in den letzten 24 Stunden», sagte Karin Bernhardt vom Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie in Dresden auf Anfrage. «Das fließt jetzt langsam ab.» Am Pegel in der Landeshauptstadt wurde Freitagnachmittag ein Wasserstand von 67 Zentimetern gemessen, normal sind dort zwei Meter. Am Donnerstagvormittag waren es gar 87 Zentimeter.
«Aus den Moldaukaskaden werden weiterhin 40 Kubikmeter pro Sekunde abgegeben», sagte Bernhardt. Durch die Niederschläge im Nachbarland werde die Elbe im sächsischen Abschnitt langsam ansteigen und voraussichtlich am Wochenende kurzzeitig aus dem Niedrigwasserbereich herauskommen. «Von einer nachhaltigen Entspannung kann nicht gesprochen werden.» Das hänge von der weiteren Entwicklung in Tschechien ab. «Die Niederschläge hier haben so gut wie keine Auswirkung auf die Wasserstände, weil über 95 Prozent des Einzugsgebiets der Elbe dort liegen.»
Immerhin, die historischen Raddampfer können mehr Kilometer machen als in den vergangenen Tagen. «Die erwartete Welle ist ausgeblieben, können aber trotzdem wieder in der Sächsischen Schweiz, bis Meißen sowie Rundfahrten im Stadtgebiet», sagte der nautische Leiter der Weiße Flotte Sachsen GmbH, Jochen Haubold. Am Montag werde neu entschieden. Die beiden modernen Salonschiffe indes pausieren weiter. Sie brauchen einen verlässlichen Pegelstand: «mindestens 70 Zentimeter». (dpa)