Dresden - Insgesamt fünf große Demonstrationen fanden am Sonntag in der sächsischen Landeshauptstadt statt. Die Polizei sicherte diese mit 240 Beamten ab.
Auf dem Dresdner Altmarkt startete am Nachmittag eine Kundgebung der Pegida-Bewegung. Nach einigen Minuten mit Redebeiträgen setzte sich ein Demonstrationszug in Richtung Pirnaischer Platz in Bewegung. Der Zug führte über die Wilsdruffer Straße, die St. Petersburger Straße sowie den Dr.-Külz-Ring wieder zurück zum Altmarkt. Dort endete die Versammlung kurz nach 16 Uhr. Nach Reporterschätzungen folgten nur ungefähr 300 Menschen dem Pegida-Protest. Parallel fanden auf dem Altmarkt drei angemeldete Gegendemonstrationen statt. Deren Teilnehmer protestierten lautstark sowohl auf dem Altmarkt als auch entlang der Aufzugsstrecke gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit.
Die Dresdner Polizei leitete gegen zwei Personen Ermittlungsverfahren ein. Zwei 17-jährigen werden Verstöße gegen das Vermummungsverbot vorgeworfen.
Gegen 16 Uhr begann auf dem Postplatz eine Solidaritäts-Demonstration mit der Ukraine. Schätzungsweise 700 Personen folgten dem Aufruf. Nach einer Auftaktkundgebung setzte sich auch hier ein Demozug in Bewegung. Dieser führte über die Sophienstraße, das Terrassenufer, die St. Petersburger Straße und die Wilsdruffer Straße wieder zurück zum Postplatz.