Chemnitz/ Niederwiesa- Der Winter gibt sich noch nicht geschlagen. Das mussten Autofahrer am frühen Mittwochmorgen leidvoll zur Kenntnis nehmen. Tückische Eisglätte führte auch in der Region Chemnitz zu zahlreichen Unfällen und Behinderungen.
Gegen 5.30 Uhr wurden die Straßenverhältnisse einer 37-jährigen Ford-Fahrerin zum Verhängnis. Offenbar wegen der Glätte verlor sie auf der Kalkstraße kurz nach der Autobahn-Anschlussstelle die Kontrolle über das Auto. Sie geriet auf die Gegenfahrbahn und knallte dort gegen einen VW.
Danach überschlug sich der Ford und landete kopfüber in einem Feld. Die Fahrerin wurde schwer verletzt. Der 29-jährige VW-Fahrer erlitt leichte Verletzungen. An den Fahrzeugen entstand ein Schaden von insgesamt circa 18.000 Euro. Die Straße war zeitweise gesperrt.
Auch auf der Bundesstraße 173 kam es gegen 7.30 Uhr in der Nähe von Niederwiesa zu einem schweren Verkehrsunfall. Zunächst war eine 18-jährige Suzuki-Fahrerin wegen der teuflischen Glätte ins Schleudern geraten. Das Auto überschlug sich im Graben und wurde zurück auf die Straße geschleudert, wo es auf dem Dach liegen blieb.
Der Fahrer eines nachfolgenden Lkw bremste ab. Daraufhin krachten ein VW und ein Skoda auf den Laster, ein VW Kleinbus rutschte zudem in den Graben. Laut Polizei erlitten die Suzuki-Fahrerin sowie die Skoda-Fahrerin schwere Verletzungen. Die VW-Fahrerin wurde leicht verletzt. Der Fahrer des VW Kleinbusses blieb unverletzt.
Insgesamt entstand Sachschaden in Höhe von etwa 15.000 Euro. Die Bundesstraße war für mehrere Stunden voll gesperrt. Auch in den kommenden Tagen ist Vorsicht geboten. In den Nächten sinken die Temperaturen in den Gefrierbereich. Zusätzlich soll es am Wochenende Regenschauer geben, wodurch es zu überfrierender Glätte kommen kann.