Chemnitz – Über das Mercure-Hotel in Chemnitz wurde in den vergangenen Jahren viel berichtet.
In der Presse kursierten verschiedene Meldungen über eine mögliche Schließung. So wurde eine anderweitige Nutzung des Kongresshotels zur Diskussion gestellt, etwa als Unterbringungsmöglichkeit für Flüchtlinge. Zuletzt wurde über einen geplanten Abriss und Neubau spekuliert.
Nachdem nun das Thema erneut vor einigen Wochen in der Presse zur Sprache kam, stellte Stadtrat Alexander Dierks eine entsprechende Ratsanfrage an die Stadt Chemnitz. Als Vertreter der Fraktionsgemeinschaft aus CDU und FDP hakte er nach, ob der Stadtverwaltung konkrete Pläne für einen Abriss des Mercure Hotels bekannt sind.
Dies konnte jedoch sowohl vom Eigentümer, als auch von der Stadt Chemnitz verneint werden. Dem Baugenehmigungsamt lägen keine entsprechenden Anträge oder Anfragen vor. „AccorHotels“ als Eigentümer sprach sich auf Anfrage der Stadtverwaltung gegen einen Abriss des Hotelriesen in der Chemnitzer Innenstadt aus. Geplant sei jedoch die schrittweise Sanierung des 97 Meter hohen Gebäudes. Denkbar wäre in diesem Zuge auch, Wohnungen zu integrieren. Aber auch dazu liegen der Stadtverwaltung bislang keine Pläne vor.
Wie Baubürgermeister Michael Stötzer mitteilte, gäbe es allerdings einen Kaufinteressenten für das Gebäude, der einen Abriss und Neubau durchführen würde. Diese Pläne kämen jedoch nicht in Frage, da ein Eigentümerwechsel nicht vorgesehen sei.
In Hinblick auf ein innerstädtisches Tagungs- und Kongresszentrum, das bereits einige Jahre im Gespräch ist, sieht die Stadt Chemnitz potentielle Flächen im Gebäudekomplex, die für eine Nutzung infrage kommen. Etwaige Planungen für ein Kongresszentrum in der Stadthalle könnten aber erst fortgesetzt werden, sobald die weiteren Pläne für das Hotel bekannt sind.