Mi, 18.12.2024 , 11:36 Uhr

Michael Kretschmer bleibt sächsischer Regierungschef

Michael Kretschmer als Ministerpräsident wiedergewählt

Im zweiten Wahlgang sicherte sich Michael Kretschmer mit 69 Stimmen die Mehrheit im Sächsischen Landtag. Der CDU-Politiker bleibt Ministerpräsident.

Dresden – Michael Kretschmer bleibt weiterhin Ministerpräsident von Sachsen. Der 49-jährige CDU-Politiker wurde heute im Sächsischen Landtag in Dresden im zweiten Wahlgang gewählt. Mit 69 Stimmen erreichte er die erforderliche Mehrheit und wird somit eine weitere Amtszeit als Regierungschef antreten.

Michael Kretschmer bleibt Sächsischer Ministerpräsident

Im ersten Wahlgang konnte Kretschmer die nötige Mehrheit noch nicht erreichen. Dabei stand er bereits seit Beginn seiner Amtszeit 2017 als stabiler Führer der sächsischen Regierung in der Kritik und im Fokus zugleich. Die Wiederwahl zeigt jedoch, dass er weiterhin das Vertrauen eines Großteils des Landtags genießt, insbesondere aus den Reihen der CDU-Fraktion.

Die Regierungsbildung in Sachsen war in den letzten Monaten von intensiven Verhandlungen und Diskussionen geprägt. Kretschmer hatte stets betont, Sachsen sei weiterhin durch herausfordernde Zeiten wie den Strukturwandel und die Transformation in der Energiepolitik führen zu wollen.

Nach der Wahl bedankte sich Kretschmer bei den Abgeordneten für ihr Vertrauen und betonte die Bedeutung einer stabilen Regierung für den Freistaat. „Wir stehen vor großen Aufgaben. „Diese erfordern Zusammenhalt und entschlossenes Handeln“, so Kretschmer in einer ersten Stellungnahme.

Die Opposition kritisierte die Wahl teilweise scharf. Der Vertreter von SPD und Grünen fordert von Kretschmer eine klarere Positionierung zu wichtigen Themen wie Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit. Die AfD sprach dagegen von einer „weiteren Vertiefung des politischen Stillstands“.

Mit der Wiederwahl Kretschmers bleibt die CDU in Sachsen geführt und zeigt, dass der Freistaat weiterhin auf Kontinuität setzt. Die nächsten Schritte der Regierung, insbesondere im Hinblick auf die angekündigten Reformen in der Bildung und die Bewältigung der finanziellen Herausforderungen, werden mit Spannung erwartet.