Dresden - Ab heute tritt in der Landeshauptstadt die vom Freistaat beschlossene Mietpreisbremse in Kraft.
Ab sofort darf die Wohnungsmiete bei einem neuen Mietvertrag maximal zehn Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen. Diese ergibt sich aus dem Mietspiegel. Die Einführung der Mietpreisbremse war überfällig, betonte Sozialbürgermeisterin Kristin Kaufmann in einer Mitteilung. Dafür habe die Stadt lange gekämpft. Das Angebot an bezahlbarem Wohnraum gehe seit Jahren spürbar zurück. Durch die Mietpreisbremse soll der Preisspirale bei Neuvertragsmieten Einhalt geboten werden. Die Stadt werde die Entwicklungen genau im Blick behalten.
Die Mietpreisbremse sei kein Freifahrtschein für Vermieter, die Mieten jetzt in jedem Fall um zehn Prozent zu erhöhen, hieß es. Es gibt aber auch kritische Stimmen zu diesem Thema. So zum Beispiel Alexander Müller vom Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft. Laut Müller beseitige sie die Ursachen der Wohnungsknappheit in Dresden nicht. Dennoch verfolge er mit der Stadtverwaltung das Ziel, möglichst viel preiswerten Wohnraum in der Stadt zu schaffen und anzubieten.
Die Dresdner SPD sieht die Mietpreisbremse als positiv an. Sie sei ein wichtiger Baustein für bezahlbares Wohnen in Dresden, auch in Anbetracht der gestiegenden Energiepreise, so Vincent Drews, wohnungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion.
Die Mietpreisbremse soll auf angespannten Wohnungsmärkten überdurchschnittliche Steigerungen der Miete bei Neuvermietungen verhindern. Der Mietspiegel ist hier zum Nachlesen veröffentlicht: www.dresden.de/mietspiegel]www.dresden.de/mietspiegel