Mi, 17.08.2022 , 07:37 Uhr

Bis zu 16 Prozent mehr Miete

Mietpreise von Studentenwohnungen in Unistädten gestiegen

Sachsen - Angesichts der steigenden Mieten wird es für Studenten zunehmend schwieriger, eine bezahlbare Wohnung in vielen Unistädten zu finden. 

In den vergangenen 12 Monaten haben sich die Angebotsmieten von Studentenwohnungen in gut drei Viertel der untersuchten Hochschulstädte verteuert, berichtet das Portal immowelt.

Das Portal untersuchte 67 ausgewählte Hochschulstädte in Deutschland. In diesen wurden die mittleren Angebotsmieten von Wohnungen (ein bis zwei Zimmer, bis zu 40 Quadratmeter) zwischen Januar und Juli dieses Jahres mit dem Vorjahreszeitraum verglichen. Die Untersuchungen zeigen, dass sich die Kaltmieten von studententauglichen Wohnungen in 51 von 67 Städten weiter erhöht haben. In der Spitze betrage der Anstieg sogar 16 Prozent, wie die Angaben zeigen.

Studenten in München zahlen nach wie vor die höchste Miete. Im Durchschnitt koste eine Singlewohnung dort etwa 840 Euro Miete. Ein Jahr zuvor lag dieser Wert den Angaben nach bei 760 Euro. Dementsprechend ist die Miete in München um 11 Prozent gestiegen. 

Auch in anderen großen Unistädten sei das der Fall. Berliner Studenten müssen im Vergleich zum Vorjahr etwa 10 Prozent mehr Miete zahlen. Dort liege der Preis aktuell im Durchschnitt bei 570 Euro für eine Singlewohnung. In Frankfurt seien die Mieten innerhalb eines Jahres um 8 Prozent auf etwa 540 Euro gestiegen und in Hamburg um 9 Prozent auf 500 Euro. In Köln sei der Preisanstieg moderat. Dort hätten sich die Mieten um etwa zwei Prozent verteuert, wie das Portal berichtet.

In kleineren Städten sei eine unterschiedliche Entwicklung zu beobachten. Teilweise seien die Mieten noch stärker gestiegen als in den Metropolen. Beispielsweise sei das in Potsdam der Fall. Dort habe sich die mittlere Miete für eine Studentenwohnung um 60 Euro auf 440 Euro erhöht. Das sei ein Zuwachs von 16 Prozent. In anderen Städten wiederum habe es einen Rückgang gegeben. In Marburg seien die Mietpreise in den vergangenen 12 Monaten um drei Prozent gesunken und in Wiesbaden sogar um fünf Prozent. In Münster und Mannheim beispielsweise haben sich die Angebotsmieten von studententauglichen Wohnungen nicht weiter verteuert, so immowelt.

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