Dresden - Mindestens 8000 Menschen sind am Samstag in Dresden auf die Straße gegangen, um unter anderem gegen steigende Energiekosten und die Maßnahmen in der Corona-Pandemie zu demonstrieren. Gegenprotest hielt dagegen. Es blieb friedlich.
Am Nachmittag hatten sich Anhänger der "Querdenken"-Bewegung auf dem Theaterplatz vor der Semperoper versammelt. Unter dem Motto "Frieden und Freiheit - Demonstration für Menschenrechte, Demokratie, Gewaltenteilung und Politikerhaftung" zogen sie dann eine große Runde durch die Innenstadt. An den Demonstrationen nahmen unter anderem auch Anhänger der rechtspopulistischen Partei Freie Sachsen teil. Die Veranstalter hatten vorab mit 8000 Menschen gerechnet. Nach Schätzungen von Sachsen Fernsehen waren mehr Teilnehmer als angemeldet auf der Straße. Die Polizei machte keine offiziellen Angaben dazu, wie viele Menschen zu den Protesten kamen.
Die Initiative "Herz statt Hetze" hatte gemeinsam mit den Jusos Dresden zu einer Gegendemonstration auf dem Schlossplatz aufgerufen. Nach Angaben des Juso-Vorsitzenden Matthias Lüdt waren rund 500 Menschen gekommen. Die Versammlung habe sich aufgelöst, als sich die Demonstrantinnen und Demonstranten auf dem Theaterplatz auf den Weg durch die Stadt machten. Der Polizei zufolge verliefen die Proteste friedlich. (mit dpa)