Der sächsische Minister für Regionalentwicklung, Thomas Schmidt, ist heute in die Tschechische Republik gereist.
Sachsen- In Prag und Usti nad Labem wird er Gespräche mit drei tschechischen Ministern führen. Am Vormittag ist zunächst ein Treffen mit dem tschechischen Regionalentwicklungsminister vorgesehen. Thema ist u.a. die grenzüberschreitende Zusammenarbeit auf den Gebieten der Raumordnung und -entwicklung. Beim Gespräch mit dem tschechischen Kulturminister steht das länderübergreifende UNESCO-Welterbe »Montanregion Erzgebirge« im Mittelpunkt. Eine internationale Steuerungsgruppe schreibt derzeit den Managementplan fort und stimmt den Umgang mit Entwicklungsvorhaben im Welterbegebiet nach vergleichbaren Standards ab.
Bei dem Gespräch in Prag sollen auch Möglichkeiten einer engeren Zusammenarbeit der tschechischen und sächsischen Denkmalpflegebehörden erörtert werden – zum Beispiel bei der Auseinandersetzung mit Bauten aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Beratungen in Prag werden mit einem Besuch der Europäischen Weltraumagentur abgerundet. Die Agentur mit Sitz in der tschechischen Hauptstadt, die sich als Bindeglied zwischen Weltraumtechnologie und potenziellen Nutzern versteht, ist für das operative Management der Satellitennavigationsprogramme. Zu den Nutzern zählen auch der Staatsbetrieb Geobasisinformation und Vermessung Sachsen sowie viele sächsische Unternehmen.