Do, 02.11.2023 , 14:15 Uhr

Ministerin Klepsch optimistisch - Sachsens Kultur im Aufschwung

Sachsen- Sachsens Kultur ist im ersten Jahr nach der Corona-Pandemie im Aufschwung. 

«In einzelnen Bereichen kommen wir schon wieder ans Jahr 2019 heran», sagte Kulturministerin Barbara Klepsch (CDU) der Deutschen Presse-Agentur. Das erste Halbjahr und speziell die Zahlen für Juli 2023 zeigten klar einen Trend nach oben. So habe die Semperoper Dresden im ersten Halbjahr bei 88 Prozent der Publikumsauslastung gelegen, 2019 waren es 93 Prozent. «Das macht optimistisch und zeigt, dass die Kultur wieder angenommen wird.» Und das Leipziger Bachfest hatte mit über 70 000 Besuchern mehr als in den Jahren zuvor, aus 56 Ländern - «ein neuer internationaler Rekord und ein gutes Zeichen auch für den Tourismus ».Ein Selbstläufer sei das aber nicht, sagte Klepsch. «Es braucht das ständige Bemühen um Publikum, wobei sich die Einrichtungen auch auf ein verändertes Besucherverhalten einstellen müssen.» Es werde sehr kurzfristig gebucht und die Abonnements weniger. «Einige Kultureinrichtungen haben auch deshalb zu kämpfen.» Da spielten Fachkräftemangel und gestiegene Kosten auch eine Rolle. «Die Leute gehen wieder in Theater und Museen», berichtete die Ministerin. «Der Bedarf und die Nachfrage sind vielleicht auch durch die Abstinenz von Kultur in der Zeit der Pandemie gewachsen, das gilt für alle Sparten.» Allerdings fehlten nach wie vor die ausländischen Besucher aus China und Russland.» Die machten früher vor allem in einigen Museen der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden einen großen Teil der Gäste aus. Aber auch im Tourismus zeige der Trend nach oben.
«Wir dürfen nichts schön-, aber auch nichts schlechtreden», mahnte Klepsch.

 

Quelle: dpa