Mi, 05.10.2022 , 10:23 Uhr

Kretschmer hat sich erneut für Verhandlungen ausgesprochen

Ministerpräsident für Verhandlungen zum Kriegsende in der Ukraine

Sachsen - Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer hat sich erneut für Verhandlungen über ein Ende des russischen Angriffskriegs in der Ukraine ausgesprochen.

Es sei ein völkerrechtswidriger Krieg, der die ganze Welt ins Chaos stürze, betonte der CDU-Politiker am Mittwoch im ZDF-«Morgenmagazin». Dennoch sei er der Meinung, dass so schnell wie möglich eine diplomatische Lösung gefunden werden müsse. Das Sterben müsse aufhören. Die Ukraine dürfe aber nicht auf Staatsgebiete verzichten und die russischen Referenden seien null und nichtig, sagte der Ministerpräsident.

Kretschmer hatte in den vergangenen Wochen wiederholt gefordert, dass der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine «eingefroren» werden müsse und dies nur auf dem Verhandlungswege geschehen könne. Er hatte dafür viel Kritik einstecken müssen. In der Ukraine sind Verhandlungen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin sogar per Dekret verboten worden. «Wir haben es mit einer Supermacht zu tun, es ist ein Pulverfass, es ist nicht ungefährlich», betonte Kretschmer am Mittwoch. (mit dpa)