So, 28.04.2024 , 13:29 Uhr

IFK veröffentlicht Praxishandreichung zur Ausgestaltung von Transparenzportalen

Mit Transparenzportalen gegen Verschwörungstheorien

Sachsen - Im Kampf für mehr Transparenz und gegen die Verbreitung von Fehlinformationen im Netz will der Freistaat  Unterlagen und Daten von staatlichen Stellen leichter zugänglich machen.

Dazu hat die Konferenz der Informationsfreiheitsbeauftragten in Deutschland (IFK) einen Leitfaden zum Aufbau und Betrieb staatlicher Transparenzportale herausgegeben

Diese digitalen Plattformen ermöglichen es Bürgerinnen und Bürgern, auf amtliche Informationen und Daten zuzugreifen, die von den Behörden proaktiv zur Verfügung gestellt werden. Diese Verpflichtung gilt für Bundes- und Landesbehörden, die unter ein Transparenzgesetz oder ähnliche rechtliche Regelungen fallen.

Dr. Juliane Hundert, die sächsische Datenschutz- und Transparenzbeauftragte und derzeitige Vorsitzende der IFK, betont die Bedeutung von Transparenz für die Integrität von Demokratie und Rechtsstaat.

Sie erklärt, dass durch die leichte und umfassende Bereitstellung von Informationen Verschwörungsmythen und Desinformation effektiv entgegengewirkt werden kann. Transparenzportale spielen hierbei eine zentrale Rolle.

 

Die Handreichung der IFK richtet sich an Betreiber der Portale, an informationspflichtige Stellen und an Nutzer, die die Qualität der Plattformen überprüfen möchten.

Sie bietet präzise Tipps und Hinweise zur Gestaltung der Portale, listet notwendige Anforderungen auf und präsentiert konkrete Umsetzungsmöglichkeiten.

Der Leitfaden enthält auch eine Checkliste, die wesentliche Kriterien wie technische Rahmenbedingungen, organisatorische Festlegungen, Barrierefreiheit und den Verzicht auf Tracking-Technologien zusammenfasst.

Diese Ressource dient dazu, die Transparenz staatlicher Tätigkeiten zu erhöhen und damit das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Verwaltung zu stärken.