Sachsen - Im letzten Jahr wurden in Sachsen 215 Waldbrände gemeldet, was deutlich mehr als im niederschlagsreichen Jahr 2021 mit 33 Bränden ist, wie der Sachsenforst und der Deutsche Wetterdienst am Dienstag mitteilten.
Im Trockenjahr 2018 gab es ähnlich viele Brände mit 200 Fällen. Die Waldbrandsaison beginnt wieder am Mittwoch in Sachsen und Sachsenforst und DWD informieren bis Oktober täglich über die lokale Waldbrandgefahr. Der Großteil der Waldbrände ereignete sich von Mai bis August. In diesen Monaten gab es 177 Brände in den sächsischen Wäldern, einschließlich der beiden Großbrände in der Gohrischheide und in der Sächsischen Schweiz.
Insgesamt wurden 780 Hektar beschädigt, wovon 670 Hektar Staatswald, 100 Hektar privater Besitz und rund 10 Hektar im sogenannten Körperschaftswald, der von Kommunen verwaltet wird, betroffen waren. Der Schaden durch die Waldbrände wird auf rund drei Millionen Euro geschätzt. Der Forstminister Wolfram Günther betonte, dass die meisten Waldbrände von Menschen verursacht werden. Nur 3 der 215 erfassten Brände hatten eine natürliche Ursache, nämlich Blitze. Dagegen wurden 154 Brände fahrlässig oder vorsätzlich von Menschen verursacht, während in 58 Fällen die Brandursache unbekannt blieb. Der Grünen-Politiker betonte, dass viele Brände durch die Einhaltung einfacher Verhaltensregeln verhindert werden können. (mit dpa)