Dresden - Unter dem Motto „Mix & Move – Sei flexibel“ findet bis Samstag die Europäische Mobilitätswoche statt. Die Aktionswoche soll verdeutlichen: Mobil sein ohne Auto ist möglich, macht Spaß und kann praktisch sein.
Höhepunkt ist der autofreie Tag am Samstag. Der Dr.-Külz-Ring ist zwischen Georgplatz und Dippoldiswalder Platz für Autos gesperrt. Zwischen 11 und 17 Uhr ist der Bereich um das Rathaus Festgelände mit zahlreichen Veranstaltungen.
Unter dem Motto „Mix & Move – Sei flexibel“ findet vom Sonntag, 16. bis Sonnabend, 22. September die Europäische Mobilitätswoche statt. Rund um diesen Zeitraum zeigen mehr als 30 Veranstaltungen: Mobil sein ohne Auto ist möglich, macht Spaß und kann praktisch sein. Die Partner der Europäischen Mobilitätswoche laden zwischen 11 und 17 Uhr zu Spiel, Spaß und Mitmach-Aktionen ein.
„Wir erobern die Straße und machen aus ihr in ein Festgelände, auf dem sich Erwachsene und Kinder austoben, entspannen und informieren können. Gemeinsam mit vielen Partnern aus der der Dresdner Bürgerschaft soll das Lust machen auf den Umstieg auf Rad-, Fuß- und öffentlichen Personennahverkehr.
Wir laden Dresdner herzlich ein, mit den Initiativen und Unternehmen vor Ort ins Gespräch zu kommen und Neues auszuprobieren“, erläutert Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen (B'90/Grüne).
Ein besonderes Geschenk macht den Dresdnern an diesem Tag der Fahrradverleihservice „sz-bike“. Deren Fahrräder können an diesem Tag kostenlos genutzt werden (Registrierung ist Voraussetzung, Gutscheincode: 866086).
„Kommen Sie doch mal mit dem kostenlosen Leihrad zum Autofreien Tag oder nutzen Sie Bus und Bahn. Liegestühle laden ein. Mit eigener Muskelkraft können auf Fahrrädern Smoothies gemixt und Eisenbahnmodellanlagen angetrieben werden. Die Initiativen und Unternehmen der Stadt bieten ein spannendes Programm. Lassen Sie sich vor Ort überraschen, wie eine klima- und umweltfreundliche Mobilität aussehen kann und genießen die Straße mal ohne Autos“, so Jähnigen weiter.
Stadtentwicklungsbürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain ergänzt: „Wir stellen die geplanten Stadtbahnen und verschiedene Haltestellenvarianten sowie den Ausbau der Zentralhaltestelle Kesselsdorfer Straße vor. Gemeinsam mit den Dresdner Verkehrsbetrieben laden wir zu Kaffee und Kuchen ein und wollen auf einer Picknickfläche mitten auf der Straße mit den Bürgerinnen und Bürgern über die Zukunft der Mobilität diskutieren.“
Zwischen 11 und 14 Uhr sind der Stadtentwicklungsbürgermeister Schmidt-Lamontain und der Vorstand der Dresdner Verkehrsbetriebe Andreas Hemmersbach vor Ort und stehen Rede und Antwort. Ab 14 Uhr können die Besucherinnen und Besucher mit Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen ins Gespräch kommen. Sie informiert über die Mobilitätspunkte und stellt weitere aktuelle Planungen vor. Wer es entspannter mag, kann sich auf Rundfahrt mit einer historischen Straßenbahn begeben oder genießt das Treiben im Liegestuhl. Für den Kaffee bringt man am besten den eigenen Mehrwegbecher mit. Für Kinder stehen Hüpfburg, Bastel-, Spiel- und Malmöglichkeiten bereit. Der DVB-Zukunftsbus erwartet Gäste mit der Malaktion „Wie stellt ihr euch die Zukunft der Mobilität vor?“.
Das Familienmagazin Kind + Kegel bietet einen Laufrad- und Steckenpferdparcours, sucht das schönste Steckenpferd und stellt die Entwürfe des Aufrufs „Stell dir vor, du könntest zur Schule fliegen“ aus.
Fahrradbegeisterte können die Fahrradausstellung der Lebenshilfe Dresden bestaunen und dort das eigene Rad überprüfen und reparieren lassen. Wer gern selbst am eigenen Rad schraubt, ist bei „Rad i. O. Dresden“ und den Werk-Stadtpiraten an der richtigen „Selbsthilfeadresse“. Hier werden auch Kurzreparaturkurse angeboten.
ADFC Dresden und Meißner Raeder informieren zu Lastenrädern, diese stehen auch für Probefahrten bereit. Bei den ImNu Fahrradkurieren gewinnt die Entschleunigung bei der Aktion „Radeln in Zeitlupe“.
Zum zehnjährigen Jubiläum ist die Nationale Klimaschutzinitiative (NKI) des Bundesumweltministeriums mit der Fotoaktion „So geht Klimaschutz!“ dabei. Die Besucherinnen und Besucher können Gesicht zeigen und Ihre Meinung sagen. Dabei werden Projekte der NKI wie die Klimafreundliche Küche oder die Kunststoffschmiede, bei der Plastikmüll wieder aufgewertet wird, vorgestellt.
Beim Rollstuhlparcours des Vereins Inklusion in Dresden kann das Befahren von Rampen, Bordsteinkanten und verschiedenen Untergründe mit einem Rollstuhl ausprobiert werden. Der Parcours dient dazu die eigene Geschicklichkeit selbst zu testen und für die Belange von Mobilitätseingeschränkten zu sensibilisieren.
Dr.-Külz-Ring:
Der Dr.-Külz-Ring ist zwischen Georgplatz und Dippoldiswalder Platz von 8 bis 19 Uhr gesperrt. Ebenfalls gesperrt ist der Rathausplatz. Umleitungen sind ausgeschildert. Anlass sind die zwei Veranstaltungen „Autofreier Tag“ und die „Erste Dresdner Ehrenamtsbörse“.
Folgende Partner sind beim „Autofreien Tag“ dabei: ADFC Dresden, Dresdner Verkehrsbetriebe AG, Dresden fair.wandeln, ImNu KurierKollektiv Dresden, Inklusion in Dresden e. V., Kind + Kegel – Das Familienmagazin, Kunststoffschmiede des Konglomerat e. V., Landeshauptstadt Dresden, Lebenshilfe Dresden e. V. (Inpuncto Werkstätten), Lokale Agenda Dresden, Meißner Raeder, NaturFreunde Dresden, Nationale Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums, Rad i. O. Dresden e. V., S-Bahn Dresden, sz-bike, teilAuto, Verkehrsclub Deutschland, Verkehrsmuseum Dresden, Werk-Stadtpiraten e. V. (Metallwerkstatt im Rosenwerk)
Hintergrund
Die Europäische Mobilitätswoche ist eine Kampagne der Europäischen Kommission und findet jedes Jahr vom 16. bis 22. September statt. Bürgerinnen und Bürger können Mobilitätsangebote testen und sich auf verschiedenen Veranstaltungen informieren. Mehr als 2 000 Kommunen werden europaweit an der Aktionswoche teilnehmen und ein Zeichen für klima- und umweltfreundliche Mobilität setzen. Dresden beteiligt sich und wirbt so für weniger Lärm und Schadstoffe und ein mehr an Lebensqualität in der Stadt. Entsprechend der Dresdner Klimaschutzstrategie „Energie fürs Klima – Dresden schaltet.“ ist die Stärkung umweltverträglicher Verkehrsmittel wie ÖPNV, Rad- und Fußverkehr eines der wichtigsten Handlungsfelder zur Energieeffizienzsteigerung sowie zur Minderung von Treibhausgasen.
Text: Landeshauptstadt Dresden
Artikel erstellt von: Felix Leissner