Königshain - Großeinsatz in Sachsen. Am Dienstag ist in der Nähe von Görlitz ein gefährliches Kampfmittel gefunden worden. Nach Informationen von Sachsen Fernsehen handelte es sich um eine 50-Kilo-Phosphorbombe. Am Dienstagnachmittag ist die Bombe unschädlich gemacht worden.
Ein Baggerfahrer stieß bei Bauarbeiten am Dienstagmorgen mit der Schaufel auf einen Gegenstand. Daraufhin kam es zu einem Feuer und Rauchentwicklung, wie der Sprecher der Kreisfeuerwehr sagte. Drei Bauarbeiter atmeten die Dämpfe ein und sollen dadurch verletzt worden sein. Sie mussten in die Klinik und wurden mit Atemwegsreizungen behandelt. Um den Fundort herrschte eine starke Rauchentwicklung. Phosphor ist nur mit Sand oder besonderen Feuerlöschern zu bekämpfen - Wasser schadet bei den Löscharbeiten nur. Da durch den Qualm eine Gefahr für die Gesundheit der Anwohner nicht ausgeschlossen werden konnte, waren die Einsatzkräfte im Großeinsatz.
Die Experten vom Kampfmittelräumdienst waren in Königshain, um die Bombe zu prüfen. Die Fundstelle wurde im Umkreis von 100 Metern abgesperrt und mehrere Gebäude wurden evakuiert. Am Nachmittag wurden die Munition sowie kontaminiertes Erdreich zur Entsorgung abtransportiert. Nach gut sieben Stunden wurde die Sperrung aufgehoben.