Leipzig- Das Friedrich-Löffler-Institut hat bei einigen Möwen, die in Leipzig gefunden wurden, eine Infektion mit dem Geflügelpestvirus vom Subtyp H5N1 festgestellt.
Am Dienstag teilte das Veterinär- und Lebensmittelamt der Stadt mit, dass diese Möwen am 24. April in der Kiesgrube Rehbach entdeckt wurden. Um die weitere Verbreitung des Erregers zu vermeiden, sollte die Grube aktuell für Freizeitaktivitäten gemieden werden, insbesondere für Spaziergänge mit Hunden. Geflügelhalter werden dazu aufgerufen, ihre Sicherheitsmaßnahmen konsequent umzusetzen und, falls erforderlich, zu verbessern. Es ist wichtig, dass Geflügel nur an Orten gefüttert wird, die für Wildvögel nicht zugänglich sind. Der direkte Kontakt von Geflügel zu Wildvögeln, insbesondere auf Wasserflächen wie Teichen, sollte vermieden werden. Die Stadt Leipzig weist darauf hin, dass Geflügelpest, auch bekannt als Vogelgrippe, eine anzeigepflichtige und staatlich bekämpfungspflichtige Tierseuche ist. Sie kann bei gehaltenen Vögeln und Wildvögeln zu teilweise schweren Erkrankungserscheinungen und massenhaftem Sterben führen. Wildvögel, insbesondere Wasservögel, gelten als natürliche Reservoirs für Geflügelpestviren und können den Erreger über weite Strecken verbreiten.