Dresden - In Sachsen werden immer mehr Altkleidercontainer abgebaut. Wie das DRK dennoch versucht, seine Hilfsangebote zu sichern
Wenn wir für das Spendensammeln mehr Ressourcen aufwenden müssen, als wir über die Spenden erhalten können, müssen wir Sammlungen wie zum Beispiel über Container einstellen,
erklärte DRK-Sprecher Kai Kranich. Für die Hilfsorganisation sei das Sammeln von Altkleiderspenden mit der Spendenbox auf einer Theke im Einzelhandel vergleichbar. Mit dem Ertrag werden laut DRK soziale Aufgaben ermöglicht, wie etwa die Finanzierung von Kleiderkammern für Menschen mit geringem Einkommen.
Das sich das Spendensammeln über Altkleidercontainer nicht mehr lohnt, ist ein längerer Prozess, der bereits vor Jahren begonnen hat,
betonte Kranich. Die 38 Kreisverbände in Sachsen hätten inzwischen unterschiedliche Wege gefunden, um die soziale Altkleiderausgabe zu organisieren. Derzeit gebe es mehr als 50 Kleiderkammern und Sozialmärkte im Freistaat, wo gut erhaltene Spenden gezielt an Bedürftige weitergegeben werden.
Damit können wir erreichen, dass Bedarfe von Menschen mit geringem Einkommen passgenau durch gut erhaltende Altkleider gedeckt werden.
Dennoch bleibe die Finanzierung der Kleiderkammern eine Herausforderung, so Kranich. Um dieses Angebot auch weiterhin flächendeckend zu sichern, seien Spenden oder noch besser Fördermitgliedschaften für die sächsischen DRK-Kreisverbände erforderlich. (dpa)