Chemnitz – Einen wahrhaft traumhaften Konzertabend konnten Besucher am Montag im großen Saal der Stadthalle erleben. Bei der bereits vierten Auflage des Traumkonzertes haben Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam musiziert und gezeigt, dass Musik auf vielen Wegen erlebbar gemacht werden kann.
Viele Gäste im Publikum, darunter die Sächsische Staatsministerin für Soziales und Verbraucherschutz, Barbara Klepsch, rührten die verschiedenen Darbietungen, der teilweise mehrfach geschädigten Musiker zu Tränen.
Stargast des Abends war die Sängerin Judith Lefeber, die bereits das dritte Traumkonzert mit einem Auftritt unterstützt hat. Die eigentlichen Stars des Abends waren aber die verschiedenen Musikgruppen. So sorgten unter anderem die blinden und sehbehinderten Sängerinnen und Sänger des Chores „Kaleidoskop“ mit ihren klaren Stimmen für Gänsehaut beim Publikum. Außerdem spielte die integrative Band „Motus“ gemeinsam mit dem Zupfensemble bekannte Melodien.
Großen Applaus erhielten zudem der Chor „ORFFeus“, bestehend aus Schülern mit Lernschwierigkeiten, der Gebärdenchor Monael & Friends und die „Rock-AG“ aus Limbach-Oberfrohna. Neu in diesem Jahr dabei war das Ensemble Klangfarben ins Leben.
Musikalische Unterstützung bekamen alle Akteure von Musikern der Chemnitzer Robert-Schumann-Philharmonie. Gemeinsam wurden zahlreiche bekannte Pop- und Rocksongs aufgeführt. Alle Texte der musikalischen Darbietungen wurden zudem von einer Gebärdendolmetscherin für gehöreingeschränkte Zuschauer übersetzt. Die Begeisterung aller Beteiligten für die Musik machte den Abend für alle Mitwirkenden, sowie Zuschauer und -hörer, zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Nach dem großen Erfolg der ersten drei Konzerte ist die Fortsetzung mit noch mehr Teilnehmern gelungen. Die erzielten Einnahmen der Veranstaltung fließen an die am Konzert beteiligten integrativen Projekte. Zudem verzichteten alle professionellen Künstler auf eine Gage. Das nächste „Traumkonzert“ soll dann wieder in zwei Jahren stattfinden.