Dresden - Eine Frau ist von der Staatsanwaltschaft Dresden angeklagt worden, da sie für mehrere Brandstiftungen verantwortlich sein soll.
Zwischen Juni 2020 und September 2022 wird ihr vorgeworfen, in Coswig, Meißen, Radebeul und Dresden Altpapier- und Müllcontainer sowie andere Gegenstände in Brand gesteckt zu haben. Die Anklagepunkte umfassen schwere Brandstiftung in 2 Fällen, versuchte schwere Brandstiftung in 5 Fällen sowie Sachbeschädigung in 19 Fällen.
Der größte Schaden von etwa 100.000 Euro entstand bei einem Brand in Radebeul im Oktober 2021, als die Frau einen Altpapiercontainer in Brand setzte. Das Feuer breitete sich auf ein angrenzendes Mehrfamilienhaus und ein Gasthaus aus, wobei ein Kleinkind wegen des Verdachts auf Rauchvergiftung in ein Krankenhaus gebracht werden musste.
Die Frau war bereits vorbestraft und befindet sich seit September 2021 in Untersuchungshaft. Sie leugnet die Vorwürfe. Das Landesgericht Dresden wird nun entscheiden, ob ein Hauptverfahren eröffnet wird und ob die Anklage zugelassen wird. Ein Datum für die Hauptverhandlung steht noch nicht fest. (mit dpa)