Leipzig - Ab 2023 stellt die DRA GmbH Regionalflugzeuge des Typs D328 am Flughafen Leipzig/Halle fertig. Das gaben zwei amerikanische Luft- und Raumfahrtunternehmen am Mittwoch im Rahmen der 1. Nationalen Luftfahrtkonferenz bekannt. Dafür werden ab 2020 rund 80 Millionen Euro investiert.
Künftig will die DRA GmbH hier Regionalflugzeuge vom Typ D328 fertigstellen. Dafür unterzeichneten der sächsische Wirtschaftsminister Martin Dulig sowie die Geschäftsführer der US-Unternehmen am Mittwoch eine Absichtserklärung. Martin Dulig freut sich über diese Entscheidung. 60 Jahre, nachdem in Sachsen das letzte Flugzeug gebaut wurde, sei das eine "tolle Entwicklung für den Luft- und Raumfahrtstandort Sachsen", wie der Vize-Ministerpräsident erklärt. Bis zu 250 neue Arbeitsplätze sollen so entstehen.
Die neue Abfertigung der Regionalflieger wurde im Rahmen der 1. Nationalen Luftfahrtkonferenz in Leipzig vorgestellt. Themen waren hier auch Mobilität und Nachhaltigkeit. Wie Martin Dulig erklärt, seien das auch relevante Themen für den Freistaat: "Mobilität ist das Thema der Zukunft. Wir sollten darauf achten, dass wir gerade auch die ganzen Innovationsthemen und die Nachhaltigkeitsthemen mit neuen Technologien verbinden und dass das mit Sachsen verbunden ist, das macht uns natürlich stolz."
Da in den nächsten Jahren viele Regionalflieger altersbedingt nicht mehr fliegen dürfen, seien die neuen Maschinen umso wichtiger. Die Prototypen werden weiterhin in Oberpfaffenhoffen in Bayern gefertigt, getestet und schließlich in Leipzig fertiggestellt. Sie sollen als Passagier- und Frachtflugzeuge eingesetzt werden und außerdem bei Rettungs- und Suchdiensten helfen. Ab 2020 will die DRA GmbH rund 80 Millionen Euro in Infrastruktur, Produktionshallen und Maschinen investieren. 2023 soll die Produktion beginnen.