Fr, 15.07.2022 , 06:13 Uhr

Nach Querdenker-Widerstand - Medizinstudenten spenden Geld

Dresden - Anfang des Jahres stellten sich künftige Mediziner bei einer Demonstration von Corona-Leugnern und Kritikern schützend vor die Universitätsklink Dresden und sollten aus diesem Grund belangt werden. Bei einer anschließenden Online-Aktion wurden für mögliche Bußgelder Spenden gesammelt. Diese werden nun genutzt um Wünsche zu erfüllen und Geflüchteten zu helfen.

Etwa die Hälfte des Geldes, also rund 11.000 Euro, wurden am Donnerstag an den Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) für das Projekt “Wünschewagen” übergeben, teilte ein Kliniksprecher mit. Die andere Hälfte gehe an den Dresdner Verein Mission Lifeline für seine Arbeit in der Ukraine.

Der in Leipzig stationierte “Wünschwagen”, ein Krankenwagen mit Spezialausstattung, ist seit 2016 im Freistaat unterwegs, um Schwerstkranken und Sterbenden einen letzten Wunsch zu erfüllen.

Nach der Demonstration am 13. Januar, waren 22 Medizinstudierende wegen Verstoßes gegen die damaligen Corona-Maßnahmen ins Visier der Behörden geraten. Die Resonanz auf die vorsorglich initiierte Online-Spendenaktion für sie überstieg nach Angaben des Kliniksprechers innerhalb weniger Stunden die benötigte Summe - die wegen Einstellung der Verfahren nach Aufarbeitung der Umstände dann gar nicht gebraucht wurde. (mit dpa)

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