Klingenberg - Der tragischer Kutschenunfall im sächsischen Klingenberg hat die Tierschutzorganisation PETA auf den Plan gerufen. Die Organisation fordert ein striktes Verbot von Kutschen.
Ein Vertreter von PETA erklärte im Interview mit Sachsen Fernsehen, dass solche tragischen Vorfälle verhindert werden könnten, wenn Kutschen nicht mehr auf Straßen erlaubt wären. Peter Höffken: "So ein Unfall ist für Menschen und Tiere traumatisch. Pferde sind gewohnt, bei Gefahr wegzulaufen. Ich kann mir vorstellen, dass sich diese Tiere nie wieder vor eine Kutsche spannen lassen."
Der schwere Unfall ereignete sich am Sonntag gegen 18 Uhr im Ortsteil Colmnitz. Nach ersten Erkenntnissen kippte der Kremser, besetzt mit einem Kutscher und zehn Fahrgästen, in einer Kurve. Eine Person wurde so schwer verletzt, dass sie mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen werden musste. Weitere sieben Verletzte wurden ebenfalls in Krankenhäuser gebracht. Erste Untersuchungen deuten darauf hin, dass der Kutscher zum Zeitpunkt des Unfalls alkoholisiert war. Die bei dem Unfall beteiligten Pferde blieben unverletzt und konnten sicher in Obhut genommen werden.
Neben ihrem Appell hat die Tierschutzorganisation PETA auch den Landrat des Landkreises Sächsische Schweiz/Osterzgebirge, Michael Geisler, schriftlich kontaktiert und das Kutschenverbot gefordert.