Leipzig - Nach dem tödlichen Unfall am Wilhelm-Leuschner-Platz in Leipzig ergreift die Stadt erste Maßnahmen: Der Radfahrstreifen wird rot markiert, um mehr Aufmerksamkeit zu erregen. Auch weitere Maßnahmen sollen in Zukunft geprüft werden. Wir haben die Details:
Am vergangenen Donnerstag kam es in Leipzig zu einem tödlichen Unfall. Eine 33-jährige Radfahrerin wurde auf dem Fahrradstreifen am Leipziger Ring von einem Lkw erfasst. Sie erlag noch am Unfallort ihren Verletzungen.
Der Unfall sorgte für viel Betroffenheit in der Stadt. Als erste Maßnahme, um weitere Unfälle zu verhindern, wird die sogenannte Fahrradweiche in dieser Woche von einer Fachfirma neu markiert und rot eingefärbt.
In einer Pressemitteilung informierte das Verkehrs- und Tiefbauamt der Stadt Leipzig:
"Auch wenn der abschließende Unfallbericht noch nicht vorliegt, soll mit der Rotmarkierung die Aufmerksamkeit stärker auf Radfahrerinnen und Radfahrer in diesem Bereich gelenkt werden. Die Arbeiten erfolgen bei laufendem Verkehr und sollen noch in dieser Woche abgeschlossen werden. Voraussetzung ist jeweils eine trockene Witterung."
Die rote Markierung der Fahrradweiche könnte nur die erste Maßnahme sein, um die Sicherheit von Radfahrerinnen und Radfahrern in Leipzig zu erhöhen. Das Verkehrs- und Tiefbauamt der Stadt Leipzig teilte dazu mit:
"Erst wenn der Unfallbericht und die Verkehrssituation an der südlichen Zufahrt des Wilhelm-Leuschner-Platz genauer analysiert ist, können weitere mögliche Änderungen vorgenommen werden – etwa, dass die Ampelsteuerung angepasst oder der Radverkehr baulich abgetrennt wird. Parallel zu den derzeitigen Markierungsarbeiten wird das Verkehrs- und Tiefbauamt in Absprache mit der Polizeidirektion in den kommenden Wochen und Monaten alle Fahrradweichen in Leipzig analysieren und prüfen, ob hier ein ähnliches Vorgehen geboten ist. Eine mögliche Rotfärbung kann gegebenenfalls kurzfristig angeordnet werden."