Görlitz - Am Dienstagabend kam es zu einer Verfolgungsfahrt bei Görlitz (Sachsen). Gegen den Fahrer eines Transporters wird jetzt wegen Einschleusens von Ausländern und gefährlichem Eingriff in den Straßenverkehr ermittelt.
Das teilte eine Sprecherin der Bundespolizei am Mittwochmorgen auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Genauere Angaben zur Identität des 50 Jahre alten Fahrers sind derzeit nicht bekannt.
Der Transporter wurde am Dienstagabend bei Görlitz gestoppt. An Board waren 29 Flüchtlinge. Als Beamte das Fahrzeug kontrollieren wollten, beschleunigte der Fahrer jedoch plötzlich und fuhr davon. Der Transporter kollidierte schließlich in Markersdorf, mehrere Kilometer entfernt, mit einem Streifenwagen. Niemand wurde bei dem Zusammenstoß verletzt.
Die Bundespolizei bestätigte am Mittwochmorgen, dass die 29 Flüchtlinge an Bord des Transporters keine medizinische Versorgung benötigten. Die Flüchtlinge aus Syrien, darunter Männer, Frauen und Kinder, müssen zunächst behördlich erfasst werden. Sollten sie Schutzersuchen stellen, würden sie in eine Erstaufnahmeeinrichtung gebracht, sagte eine Sprecherin. (mit dpa)