Sachsen - Mit Hilfe von Spenden sollen rund 5.000 Kindern und Jugendlichen mit geringem Einkommen in Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt in den Sommerferien auch verreisen oder Ausflüge machen können.
Die Aktion der Diakonie "Kinder Urlaub schenken" findet jedes Jahr statt. Doch dieses Jahr gab es in Sachsen und Mitteldeutschland so viele Anfragen wie noch nie, sagte Dietrich Bauer, Chef der Diakonie Sachsen.
Bauer glaubt, dass Gründe für die vielen Anfragen in diesem Jahr die Folgen der Corona-Pandemie und den steigenden Energiepreise seien, die das Familienbudget zusätzlich schmälerten.
Aber gerade Kinder und Jugendliche aus diesen Familien brauchen diese Auszeit für eine gesunde Entwicklung. Laut Bauer sollen sie eine gute Zeit haben mit viel Zeit zum "Freuen und Lachen" haben. Das Geld für die diesmal rund 250 Ferienmaßnahmen werde noch gesammelt. Pro Kind und Tag rechne die Diakonie mit 15 Euro. Mit 75 Euro würden somit fünf Tage Ferien unterstützt werden.
Mit Hilfe der 2006 initiierten Diakonie-Spendenaktion wurden bis 2021 insgesamt 2.600 Urlaube gefördert, vom Wanderausflug in die Umgebung bis zur mehrtägigen Reise an Ostsee, Alpen und sogar auf den Jakobsweg nach Spanien, wie ein Sprecher sagte. Dadurch hatten rund 44.000 Kinder und Jugendliche ein Ferienerlebnis. (mit dpa)