Chemnitz – Bei der 5. Sächsischen Nachhaltigkeitskonferenz sind am Donnerstag im Opernhaus Chemnitz zwei Persönlichkeiten mit Preisen bedacht worden.
In diesem Jahr richtete die Sächsische Hans-Carl-von-Carlowitz-Gesellschaft ein besonderes Augenmerk auf die Themen Klimawandel – Klimaschutz und die Erfahrung indigener Völker im Zusammenleben mit der Natur. Preisträger in der Kategorie National ist Prof. Dr. Hans Joachim Schellnhuber. Er erhält den Nachhaltigkeitspreis 2017 für seine überzeugenden und weitsichtigen Beiträge für eine nachhaltige Klimapolitik des Landes und der Welt.
Der Nachhaltigkeitspreis in der Kategorie International geht in diesem Jahr an den Südamerikaner Prof. Alberto Acosta. Der aus Ecador stammende Preisträger bringt in seinen Veröffentlichungen das Zusammenleben der Menschen untereinander und mit der Natur in Einklang. Dabei vertritt er Vorschläge, die von indigenen Gemeinschaften an vielen Orten unseres Planetens gemacht werden. Die im Überfluss lebende Gesellschaft in Deutschland solle sich daran an ein Beispiel nehmen und schonender mit ihren Ressourcen umgehen.
Die Auszeichnungen werden zu Ehren des Schöpfers des Begriffes „Nachhaltigkeit“, Hans Carl von Carlowitz, vergeben. Der in Chemnitz-Rabenstein geborene kursächsische Oberberghauptmann hatte vor rund 300 Jahren den Begriff erstmalig geprägt. Damals in Bezug zu einem nachhaltigen Umgang mit dem Rohstoff Holz.
Die Hans-Carl-von-Carlowitz-Gesellschaft setzt sich seit einigen Jahren für ein stärkeres Bewusstsein für Nachhaltigkeit ein.