Leipzig- Nach dem Warnstreik bei den Leipziger Verkehrsbetrieben (LVB) fahren wieder Busse und Bahnen durch die Stadt.
Die Gewerkschaft Verdi hatte die Beschäftigten der LVB zum Warnstreik am Mittwoch aufgerufen. Bis Donnerstag, 5.00 Uhr, sollte der Ausstand dauern. An diesen Zeitplan hätten sich die Streikenden auch gehalten, sagte ein LVB-Sprecher am Mittag. Bei einzelnen Fahrten habe es anfangs Verspätungen gegeben, aber der Tag sei gut angelaufen.
Hinzu kamen am Donnerstag technische Störungen bei der Fahrplanauskunft, die laut LVB aber nicht mit dem Warnstreik in Verbindung standen. Gegen 11.00 Uhr seien die Probleme behoben worden, hieß es.
Wegen des ausverkauften Champions-League-Spiels war am Mittwoch unklar gewesen, wie sich die Lahmlegung des Linienverkehrs auf das öffentliche Leben auswirken würde. Zehntausende Gäste mussten ihren Weg ins Stadion finden und dabei auf Busse und Bahnen der LVB verzichten. Die Stadt hatte Gäste darum gebeten, möglichst mit dem Fahrrad oder zu Fuß vom Hauptbahnhof anzureisen.
Die Polizei hat am Mittwoch nach eigenen Angaben 463 Gespräche mit Bürgerinnen und Bürgern geführt und mit positivem Ergebnis auf ihr Verhalten hingewiesen. Dennoch mussten aufgrund von Parkverstößen 24 Fahrzeuge abgeschleppt und 287 Fahrzeugführer kostenpflichtig sanktioniert werden. 54 Fahrzeuge seien im Landschaftsschutzgebiet Leipziger Auwald geparkt worden - die Polizei leitete Ordnungswidrigkeitsverfahren ein.
Quelle: dpa/sn