Mi, 08.11.2023 , 11:14 Uhr

So wird das neue Herzzentrum aussehen

Neubau: Herzzentrum Dresden erhält 150 Millionen Euro

Dresden - Der Freistaat Sachsen unterstützt den Neubau des Herzzentrums Dresden Universitätsklinik mit 150 Millionen Euro. Durch den Neubau wird die medizinische Versorgung in Sachsen nachhaltig verbessert, um den veränderten Anforderungen der Patientinnen und Patienten gerecht zu werden. Der Freistaat reagiert somit aktiv auf diese Bedürfnisse.

Gesundheitsministerin Petra Köpping überreichte den entsprechenden Förderbescheid kürzlich an die Klinikleitung und die Gesellschafter. Dieser Schritt unterstreicht das Engagement von Sachsen, die Gesundheitsversorgung auf höchstem Niveau sicherzustellen. Herz-Kreislauf-Erkrankungen zählen zu den Hauptursachen für gesundheitliche Probleme, und es ist von höchster Bedeutung sicherzustellen, dass die Bevölkerung Zugang zu erstklassiger medizinischer Versorgung erhält. Die Zuwendung in Höhe von 150 Millionen Euro wird dazu beitragen, ein modernes und innovatives Herzzentrum zu errichten, das den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger des Freistaats Sachsen gerecht wird, betonte Staatsministerin Köpping.

Hintergrund:

Das neue Herzzentrum Dresden wird auf einer ungenutzten Fläche an der Kreuzung von Blasewitzer Straße und Fetscherstraße errichtet. Das vorgesehene Gebäude wird dreistöckig sein und über rund 220 Betten sowie zugehörige Bereiche für Interventionen und Funktionen auf einer Gesamtnutzfläche von etwa 18.000 Quadratmetern verfügen. Zu den geplanten Einrichtungen gehören unter anderem eine zentrale Notaufnahme mit einem modernen Schockraum, vier Operationssäle, zwei Hybrid-Operationssäle und fünf Herzkatheterlabore.

Zur Erweiterung der bildgebenden Diagnostik sind zwei Magnetresonanztomographen (MRT), zwei Computertomographen (CT) und zwei konventionelle Röntgenanlagen vorgesehen. Darüber hinaus wird es Bereiche für die Hochpflege, Allgemeinpflege, Forschung und Lehre, Transportlogistik und Materialwirtschaft, Labore sowie eine Einheit zur Aufbereitung von Medizinprodukten geben. Ambulante Betreuungsbereiche für Patientinnen und Patienten werden ebenfalls eingerichtet. Der Baubeginn für dieses 294-Millionen-Euro-Projekt ist für das Jahr 2026 geplant, mit einer Fertigstellung im Jahr 2029.

„Mehr Lebensqualität bis ins hohe Alter. Die Behandlungen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen werden künftig einen noch höheren Stellenwert einnehmen. Gemeinsam mit der Unterstützung des Freistaats und unseres Mutterunternehmens Sana Kliniken AG werden wir für Sachsen eines der modernsten Herzzentren Europas bauen.“

Sagt Oliver Wehner, Geschäftsführer des Herzzentrums Dresden.

Das sieht Thomas Lemke, Vorstandsvorsitzender der Sana Kliniken, ähnlich:

„In Zeiten maximaler Unsicherheit und verschobenen Investitionen ist dieses Leuchtturmprojekt mit dem damit verbundenen Förderbetrag sowohl für Patientinnen und Patienten als auch Mitarbeitende ein gutes Signal. Dafür danken wir dem Freistaat Sachsen. Trotz vieler Unwägbarkeiten der angedachten Krankenhausreform werden wir als führende Klinikgruppe ebenfalls einen großen finanziellen Eigenanteil im dreistelligen Millionenbereich in die Hand nehmen. Damit können wir auch künftig universitäre Spitzenmedizin und attraktive Arbeitsplätze in Sachsen anbieten.“