Leipzig – Für Menschen mit Behinderungen mehr Chancen auf dem Arbeitsmarkt schaffen – Das ist das Ziel einer am Donnerstag neu begründeten Kooperation zwischen der Bundesagentur für Arbeit und dem Kommunalen Sozialverband Sachsen.
Die beiden Verbände wollen in Zukunft noch enger zusammen arbeiten und Maßnahmen schaffen, die Menschen mit Behinderungen in Leipzig den Zugang zum Arbeitsmarkt erleichtern sollen. Jährlich werden bereits über 100 Millionen Euro durch die Bundesagentur für Arbeit in die Inklusionsarbeit investiert. Klaus-Peter Hansen sieht enorme Chancen durch die Kooperation der beiden Verbände. Im Freistaat sind aktuell bei den sächsischen Arbeitsagenturen rund 11.200 Menschen mit Behinderungen gemeldet. Die meisten werden bereits durch Förderangebote, wie Lohnzuschüsse oder Lehrgänge unterstützt. Einer von Ihnen ist Stefan Peukert, der im ersten Leipziger Integrationshotel im Service arbeitet. ´Das Hotel im Leipziger Westen hat Anfang Mai seine Pforten geöffnet und ist direkt an die Philippuskirche gegliedert. Als Integrationsbetrieb beschäftigt das Hotel zu mindestens 40% Mitarbeiter mit einer Behinderung. Im täglichen Betrieb muss man auf einige Feinheiten achten, allerdings läuft das Hotel, im Grunde wie jedes andere auch, erklärt die Leiterin Marlene Schweiger. Durch die Alterung der sächsischen Bevölkerung wird die Zahl der Menschen, die mit Behinderungen leben in Zukunft weiter steigen. Zudem nimmt andererseits auch die Zahl junger Menschen mit Einschränkungen weiter zu. Daher muss auch die Inklusionsarbeit in Zukunft voran getrieben werden, wie Andreas Werner vom Kommunalen Sozialverband Sachsen erklärt. Wie genau die Zusammenarbeit der beiden Verbände in Zukunft aussieht, war am Donnerstag noch nicht ganz abzusehen. Es soll jedoch schneller und effizienter für Menschen mit Behindernungen möglich sein, ihren Platz in der Arbeitswelt zu finden.