Dresden - Die Plastik "Warten" des Dresdner Künstlers Roland Zigan begrüßt jetzt die Besucher im Kraftwerk Mitte. Die Figur wurde mit Unterstützung von Sponsoren finanziert. Die DREWAG übernahm die Kosten für Statik und Aufstellung. Der 48-jährige Roland Zigan wurde in Radeberg geboren und ist seit 2004 freischaffend als Bildhauer in Dresden tätig. Der Bezug des Wartenden zu den Besuchern im Kraftwerk soll dabei in humorvoller Weise unterlegt sein.
Die Arbeit wurde am Montag im Beisein des Künstlers von DREWAG-Geschäftsführer Dr. Frank Brinkmann feierlich der Öffentlichkeit übergeben. Die Plastik wurde mit Unterstützung von Sponsoren und Mäzenen finanziert. Die DREWAG übernahm die Kosten für Statik und Aufstellung. Die Kunstkommission der Landeshauptstadt hat der Aufstellung zugestimmt. Neben der von der Stadt Dresden für die Zentralbibliothek Dresden erworbenen Bronze “Der Schreitende” bringt sich Roland Zigan nun mit einer weiteren Plastik in die Gestaltung des öffentlichen Stadtraumes ein. Er findet das Gelände des Kraftwerkes Mitte inspirierend und möchte mit dieser Großplastik dem Kontext des Geländes und der Kultureinrichtungen entsprechen und sie bereichern.
Der 48-jährige Roland Zigan wurde in Radeberg geboren und ist seit 2004 freischaffend als Bildhauer in Dresden tätig. Er selbst sagt zu seinem Schaffen: „Meine Arbeiten sind situative Momentaufnahmen, emotionale, kritische und auch humorvolle Betrachtungen unseres Seins. Die Flüchtigkeit des Moments wird in der Beständigkeit der Bronze fixiert. Die rauhe und schroffe Oberfläche exponiert die emotionale Aussage unserer erlebten Individualität. Sie zu erfahren, schafft die Möglichkeit, sich selbst zu erreichen und zu betrachten, die eigene Fragilität zu reflektieren.“
Ein ruhender Punkt in der Bewegtheit und ein fragiler Individualist in der Betriebsamkeit der Menge. Durch seine Erhöhtheit nur scheinbar dem Geschehen entzogen, betrachtet er uns und soll betrachtet werden. Er soll einladen, zum Innenhalten und Nachdenken, zum Verweilen. Die Assoziation des Wartenden, Sitzenden zu den sich im Kraftwerk Mitte aufhaltenden und verweilenden Besuchern, soll dabei in humorvoller Weise unterlegt sein. Aufgestellt an einer exponierten, urbanen Stelle im Stadtraum - dem Kraftwerk Mitte - soll er in Interaktion zu diesem Ort treten und für den Betrachter und den Ort positiv - identitätsstiftend werden.
Die Arbeit entstand als Weiterentwicklung einer Arbeit aus dem Jahr 2005, als Bronzeguss in der Kunstgiesserei Bildguss Ihle in Dresden. Die Bronze und der Unterbau aus COR-TEN Stahl sind zusammen 4,70 m hoch und haben damit eine markante, sichtbare Größe. Die Plastik ist, um sie ganz zu erfahren, so aufgestellt, dass sie begehbar ist.
Artikel erstellt von: Franziska Wöllner