Dresden – Der Mensch soll mehr auf seine Ernährung achten. Ein Thema, welches dahingehend jetzt wieder aufkeimt, ist „Acrylamid“.
Diese Substanz kann sich bilden, wenn kohlenhydratreiche Lebensmittel stark erhitzt werden. Eine zu starke Bräunung bei Backwaren, Reis oder Kartoffeln deutet auf Acrylamidgehalt hin. Ebenso besitzen Kaffee und Knäckebrot ein hohes Risiko. Im Juli hat nun die EU verkündet ab 2019 neue Regelungen einzuführen. Weniger Zucker und möglichst wenig Hitze, sogar von einer Ampel für den Bräunungsgrad ist die Rede.
Die Filialen von Curry und Co wird insbesondere die neu geregelte, maximale Temperatur beim Frittieren von Pommes betreffen. Gerade in der Hinsicht macht man sich aber keine Sorgen.
Unklar ist für Susanne Meyer-Götz noch, wie alle Regelungen im Detail aussehen sollen. In den bisher veröffentlichten Informationen des EU-Regelwerks ist auch von Nachweis- und Dokumentationspflichten die Rede. Prinzipiell sollen die Regelungen natürlich den Verbraucher vor dem krebserregenden Stoff schützen. Hinter diesen ganzen Regelungen, die demnächst auf die Industrie zukommen bleibt nur noch die Frage, wie sieht dies eigentlich der Endverbraucher?
Das Thema Risiken durch Acrylamid ist bereits seit 2002 im Gespräch, als schwedische Wissenschaftler die Substanz entdeckten. Schlussendlich bleibt es abzuwarten wie das neue Regelwerk die Industrie und den Endverbraucher beeinflussen wird.