Nachdem 2017 der Beschluss erging, dass das Bad an den Bürgerverein verkauft wird, war endlich wieder Hoffnung da. Dann jedoch kam die große Enttäuschung. Die Stadt ruderte zurück und ließ den Bürgerverein bislang im Unklaren, wie es nun weitergeht. Alternativ wurde ein Konzept für einen Spielplatz erstellt. Nun wünscht sich der Förderverein eine Integration des Spielplatzes in das Freibad.
Die Kosten sind ein großer Faktor, weshalb die Sanierung des Erfenschlager Bades so umstritten ist.
Im Vorfeld der Entscheidung gab es jedoch heiße Debatten darüber, ob das Bad erhalten bleiben solle oder nicht. Den Anfang machte der Christ-Demokrat Ralph Burghart, Bürgermeister für Bildung, Jugend, Soziales, Kultur und Sport. Er brachte erneut an, das Bad zu einer naturnahen Fläche mit Spielplatz zu gestalten, da kein zusätzliches Freibad benötigt werde, sondern vielmehr ein Hallenbad. Was wirklich wichtig wäre, wäre, dass Kinder schwimmen lernen und dafür brauche es mehr Hallenbäder in Chemnitz. Außerdem können die 900 Einwohner die Freibäder in Einsiedel und Berndorf nutzen. Erschwerend käme hinzu, dass die Kosten für den Erhalt des Bades zu hoch seien.
Dem stimmten Die Linke sowie Die Partei zu und sprachen sich damit für einen Spielplatz und damit gegen das Erfenschlager Bad aus.
Die CDU hingegen äußerte sich klar für das Freibad. Ganz im Gegensatz zu Ralph Burghart. Das Freibad sei für die Einwohner wichtig und der Verein bekäme nach wie vor große Unterstützung aus der Bevölkerung. Pro Chemnitz plädierte ebenfalls für das Freibad. Wie ein Gutachten ergeben habe, sei die Bausubstanz gut und damit würden die von der Stadt veranschlagten Kosten deutlich geringer ausfallen, als bislang angenommen. Und auch die AfD sprach sich für den Erhalt des Bades aus, da Schwimmbäder ein wichtiger Treffpunkt seien und den Zusammenhalt in der Bevölkerung stärken.