Fr, 17.03.2023 , 12:05 Uhr

Neuer Anlauf für Plädoyers im Prozess gegen Ex-MDR-Manager Foht

Leipzig- Das Landgericht Leipzig plant am Freitag einen erneuten Versuch, den Betrugsprozess gegen den ehemaligen MDR-Manager Udo Foht zu einem Abschluss zu bringen.

Bereits zweimal wurden die Plädoyers aufgrund von unvorhergesehenen Umständen verschoben: Ein Schöffe war Anfang Februar erkrankt, und Anfang März wurde der Verhandlungstag aufgrund des Gesundheitszustands von Foht abgebrochen.

Es ist unklar, ob am Freitag ein Urteil gesprochen wird. Foht, der wegen Betrugs, Untreue, Bestechlichkeit und Steuerhinterziehung angeklagt ist, hatte zugegeben, dass er während seiner Zeit beim MDR mehrere Musikmanager und TV-Produzenten um Darlehen gebeten hatte, obwohl er wusste, dass er die meist fünfstelligen Beträge nicht zurückzahlen konnte. Das Geld benötigte er, um Sendungen im MDR umsetzen zu können.

Bis zum Abschluss des Verfahrens gilt für Foht die Unschuldsvermutung. Das Gericht hatte ihm jedoch einen Deal vorgeschlagen: Bei einem glaubhaften Geständnis würde Foht eine Haftstrafe von maximal einem Jahr und neun Monaten auf Bewährung erhalten.