Dresden - Die Energieversorger DREWAG und ENSO haben ihren Fuhrpark um zwei Wasserstoffautos erweitert. Neben 1.200 Verbrennern und derzeit 130 Elektrofahrzeugen gibt es jetzt erstmals auch Brennstoffzellenfahrzeuge.
Weniger Schadstoffe, weniger Lärm – auf Brennstoffzellenfahrzeuge richten sich viele Hoffnungen. So auch die der Dresdner Energieversorger DREWAG und ENSO.
Die verantwortlichen Mitarbeiter haben am Montag die ersten beiden Wasserstoffautos vom Autohaus AIS Toyota entgegengenommen. Für die nächsten zwei Jahre unterstützen sie die Fahrzeugflotte, erklärt der Abteilungsleiter der Materialwirtschaft, André Richter. Die Autos sollen vor allem von den Monteuren genutzt werden. So können frühzeitig Erfahrungen zur Alltagstauglickeit, Service und Betankung im Praxistest gesammelt werden.
Seit 1838 ist die Wasserstofftchnologie bekannt. Das Grundprinzip ist wie bei einem normalen Benziner. Um die Fahrzeuge anzutreiben, wird der Wasserstoff in eine Brennstoffzelle geleitet, wo er mit Sauerstoff reagiert. Durch diese chemische Reaktion entsteht die Elektrizität für den Elektromotor, erklärt Dr. Jörg Dickert, Experte für Wasserstofftechnologien bei der DREWAG und ENSO.
Damit gehören die Wasserstoffautos offiziell zu den Elektofahrzeugen. Im Vergleich zu reinen Elektroautos können sie jedoch viel schneller betankt werden. Zwischen drei und fünf Minuten dauert ein Tankvorgang. Die Autos erreichen in der Spitze Geschwindigkeiten von 175 bis 177 Kilometer pro Stunde. Bis die Autos wieder betankt werden müssen, können knapp 500 bis 600 Kilometer gefahren werden.
Allerdings gibt es in ganz Deutschland nur rund 81 Wasserstofftankstellen, drei davon in Sachsen. Das Unternehmen hofft, dass bald mehr Tankstellen wie an der Wiener Straße im Zentrum von Dresden, Wasserstoff anbieten.