Dresden - Der Erste Bürgermeister Detlef Sittel hat die moderne Brandsimulationsanlage für das Ausbildungszentrum der Feuerwache Alberstadt feierlich übergeben.
Dresdens Feuerwehrleute haben einen neuen Übungsplatz erhalten, mit dem sie sich auf verschiedene reale Gefahrensituationen vorbereiten können. Die Brandsimulationsanlage ist einem mehrstöckigen Haus nachempfunden, besteht komplett aus Beton und Stahl und wurde speziell für das Brandschutzerziehungszentrum der Feuerwache Albertstadt entworfen. Geübt wird mit echten, propangasbetriebenen Flammen, starker Hitze und Wasserdampf. Das Gebäude bietet mehrere Szenarien: im Erdgeschoss eine PKW-Attrappe und Werkstatt, im Obergeschoss darüber unter anderem eine Küche inklusive Fritteusenbrandstelle. Im Dachgeschoss können verschiedene Rauchtypen eingebracht werden, um die Orientierung bei schlechten Sichtverhältnissen zu üben, ebenso kann eine Rauchgasdurchzündung an der Decke (sog. "Roll-Over") simuliert werden.
Kontrolliert werden die Brandstellen per Fernbedienung, im Ernstfall kann das Gebäude in weniger als einer Minute komplett von Feuer und Rauch befreit werden. Das Kontrollzentrum im Nachbargebäude bietet mit 6 Kameras zusätzlichen Schutz. Die neuen Übungsräumlichkeiten ersetzen nun die alte Anlage in Übigau. In der Anlage können Berufs- und freiwillige Feuerwehren aus ganz Deutschland Übungstermine buchen.
Weiterhin wurde auch ein neuer Gerätewagen für den Einsatz zur Brandschutzerziehung in Jugendfeuerwehren, sowie Kitas und Schulen übergeben. Dazu Detlef Sittel: "Es ist enorm wichtig für die Kinder und Jugendlichen, den Umgang mit Gefahren sowie das Absetzen von Notrufen zu erlernen. Wir sehen hier auch unsere Aufgabe und Chance, die Feuerwehrfrauen und -männer von morgen zu gewinnen."
Das Brandsimulationsgebäude kostete ca. 1,4 Millionen Euro, für den Gerätewagen wurden ungefähr 110.000 Euro investiert.