Dresden - Das neue Kinderheft 'Läuseheld' nimmt Läuse ins Visier und soll kleinen Betroffenen Mut machen.
Wer Läuse hat wird ausgelacht? Nicht in dem kleinen Kinderheft des Gesundheitsamtes der Landeshauptstadt Dresden mit dem Titel „Der Läuseheld“. Die Geschichte um einen kleinen Jungen, der einmal Läuse hatte und erfolgreich wieder losgeworden war, ist in einer Auflage von 20 000 Stück erschienen. Die Büchlein soll fortan die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hygienischen Dienstes des Gesundheitsamtes in ihrer Aufklärungsarbeit an Kindertageseinrichtungen und Grundschulen unterstützen.
Bei Kindern dieser Altersgruppe treten vermehrt Läuse auf, denn sie spielen eng miteinander und stecken oft die Köpfe zusammen. So gingen in diesem Jahr bereits 891 Meldungen beim Gesundheitsamt ein. Betroffen waren 217 Gemeinschaftseinrichtungen im Stadtgebiet. Am häufigsten informierten Kitas (386 Meldungen aus insgesamt 119 Kitas) und Grundschulen (357 Meldungen aus 56 Grundschulen). Im Vergleich dazu brachten es die Parasiten in 14 betroffenen Gymnasien auf 47 Meldungen. In den vergangenen zwei Jahren gab es fast gleichbleibende Zahlen: so gingen 2018 insgesamt 1.743 und 2017 1.813 Läusemeldungen beim Gesundheitsamt ein.
„Das Thema Läuse begleitet uns das ganze Jahr hindurch. Entgegen der allgemeinen Annahme, können Läuse nicht nur in den Wintermonaten gehäuft auftreten, sondern sind zu allen Jahreszeiten auf den Köpfen zu finden“, erklärt Gesundheitsbürgermeisterin Dr. Kristin Klaudia Kaufmann. „Den Läusen den Kampf anzusagen sowie Kindern und Eltern zu erklären, was zu tun ist, wenn es auf dem Kopf juckt, waren Anlass für die Entwicklung des 24-seitigen Büchleins.“ Mit kindgerechtem Text und vielen Bildern erklärt das 110 x 110 Millimeter große Heftchen, wie man die Parasiten erfolgreich bekämpft und zum Läusehelden wird. Der Rathauslöwe Leo, schon bekannt aus der Broschüre „Dresden + Du“, führt die Leserinnen und Leser in die Geschichte ein. Entstanden ist eine Lektüre für Kleine mit hilfreichen Informationen auch für Große.
Interessierte können sich die Geschichte jetzt schon unter www.dresden.de/gesundheit anschauen.