Sachsen - Das Bundesprogramm "Sprachkitas" wurde zum 30. Juni beendet, aber Sachsen hat bereits ein eigenes Landesprogramm zur sprachlichen Bildung in Kindertagesstätten auf den Weg gebracht. Das Kultusministerium teilte mit, dass dafür insgesamt 10,7 Millionen Euro in diesem und im kommenden Jahr zur Verfügung stehen.
Kultusminister Christian Piwarz (CDU) betonte die Relevanz einer frühzeitigen sprachlichen Bildung, insbesondere für Kinder mit besonderem Förderbedarf. Die sprachliche Entwicklung in den Kindertagesstätten legt das Fundament für den späteren schulischen und beruflichen Erfolg der Kinder.
Das Landesprogramm zur sprachlichen Bildung ergänzt die bestehende Förderrichtlinie zur Verbesserung der Qualität und Teilhabe in der Kindertagesbetreuung. Es ermöglicht eine Vielzahl von Maßnahmen zur Förderung der Sprachbildung, die rückwirkend zum 1. Januar 2023 in Kraft treten. Dazu zählt unter anderem die Freistellung von Fachkräften zur Praxisanleitung in Kindertageseinrichtungen sowie Zuschüsse zur Qualifizierung und Fortbildung des Personals.
Die finanziellen Mittel für das Landesprogramm und weitere Fördermaßnahmen belaufen sich insgesamt auf rund 45 Millionen Euro für die Jahre 2023 und 2024. Dieses umfassende finanzielle Gesamtpaket unterstreicht das Engagement des Landes Sachsen für eine bessere sprachliche Bildung und Chancengleichheit in der frühkindlichen Erziehung. (mit dpa)