Dresden – Die Dresdner Uniklinik baut derzeit ein neues chirurgisches Zentrum. Im künftigen Haus 32 entsteht ein OP-Trakt, der sachsenweit einzigartig ist. Insgesamt 17 Operationssäle, eine chirurgische Notaufnahme, einen Ambulanzbereich sowie eine Intensiv- und drei weitere Pflegestationen soll das Gebäude künftig beherbergen.
Ein halbes Jahr vor dem baulichen Fertigstellungstermin sieht das neue Chirurgische Zentrum der Dresdner Universitätsklinik – zumindest äußerlich – nahezu betriebsbereit aus. Im Inneren wird allerdings noch fleißig gewerkelt. Auch wenn das Gebäude derzeit noch von zahlreichen Bauarbeitern dominiert wird, soll es schon ab April 2018 schrittweise in Betrieb genommen werden.
Eines kann man jetzt aber schon mit Sicherheit sagen: Der Neubau wird eines der modernsten und effizientesten Krankenhausgebäude Deutschlands. Denn der fünfstöckige Gebäudekomplex mit einer Nutzfläche von rund 10.700 Quadratmetern beherbergt künftig 17 hochmoderne OP-Säle. Vier davon sind sogar Spezial-Ops. Damit wird das Chirurgische Zentrum in Dresden zu einer Hightech-Klinik, die alle technischen Möglichkeiten vereint. Neben den modernen Operationssälen finden in dem Gebäude eine Chirurgische Notaufnahme, ein Ambulanzbereich sowie eine Intensivstation und vier weitere Pflegestationen Platz. Dadurch werden nicht nur die Wege kürzer, es entsteht auch die höchstmögliche Nutzfläche. Doch beim Bau standen die Planer im Bereich Brandschutz immer wieder vor neuen Herausforderungen. Eine weitere Besonderheit ist die Vernetzung mit bereits bestehenden Klinikgebäuden. So wird das neue Chirurgische Zentrum mit dem bisherigen OP-Komplex verbunden. Zudem schafft eine spezielle Glasbrücke kurze Wege zu den Gebäuden für Augenheilkunde und dem HNO-Bereich. Mit der Inbetriebnahme des Neubaus muss das Dresdner Uniklinikum auch in neues Personal investieren. Denn allein für die OP-Säle werden mehr als 50 neue Fachkräfte benötigt. Insgesamt investieren der Freistaat Sachsen und das Uniklinikum Dresden mehr als 100 Millionen Euro in den Bau und die Ausstattung des Komplexes. Nach dem vollständigen Umzug soll das bisherige OP-Gebäude Haus 59 rekonstruiert werden.