Sachsen - Trotz der bisherigen und erwarteten Regenfälle bleibt das Niedrigwasser in den Flussgebieten Sachsens bestehen.
Laut einer Sprecherin des Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie befanden sich am Mittwoch immer noch knapp zwei Drittel der 151 Pegel in diesem Bereich. An einem Viertel der Pegel wurde die Niedrigwassergrenze fast erreicht. Eine nachhaltige Erholung oder Entspannung ist bisher nicht in Sicht.
Obwohl der Niederschlag der Natur sicherlich guttut, erhöhen die Regenfälle die Wasserstände nur vorübergehend und in geringem Maße. An den ausgewerteten Stationen fielen im Juli bisher lediglich 15 bis 43 Prozent der üblichen Monatssumme an Regen, was zu einem Gesamtdefizit von sechs bis 26 Prozent führt. Trotz der leicht erhöhten Werte durch das feuchte Frühjahr setzt sich der Abwärtstrend beim Grundwasser fort, wobei es regionale Unterschiede gibt. Etwa 82 Prozent der ausgewerteten 225 Messstellen unterschreiten derzeit den für den Monat typischen Grundwasserstand um durchschnittlich 29 Zentimeter.
Am Pegel Dresden der Elbe wurden am frühen Nachmittag 57 Zentimeter gemessen, und auch die anderen sächsischen Pegel zeigen weiterhin Niedrigwasser. Obwohl Niederschläge für Elbe, Moldau und Eger in Tschechien vorhergesagt wurden und zu einem leichten Anstieg des Wasserstandes führten, verbessert sich die Situation nachhaltig nicht.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Wetterlage entwickeln wird und ob ausreichende Niederschläge die dringend benötigte Entspannung der Niedrigwassersituation in Sachsens Flussgebieten bringen können. (mit dpa)