Chemnitz - Nach der Champions League ist vor der Liga. Für die Niners Chemnitz ging es im Duell gegen Göttingen nach der deutlichen Niederlage unter der Woche vor allem um Wiedergutmachung.

Obwohl die Niners ambitioniert ins Spiel starten wollten, gaben die Gäste aus Göttingen von Beginn an Gas.

Die Göttinger sicherten sich den ersten Korbwurf und setzten sich früh von der Orange Army ab. Offenbar steckte die Niederlage gegen Manresa noch so tief in den Knochen, dass die Niners erst ins Spiel finden mussten.

Allerdings gelang dies nicht im ersten Viertel. Der Favorit und Gastgeber ging mit einem Rückstand von 23:25 in das zweite Viertel.

Auch der Blick auf die Statistik zeigte, dass der Gast ambitionierter war: Die Dreier und Freiwürfe saßen deutlich besser. Die Chemnitzer starteten zwar engagierter ins zweite Viertel, jedoch saßen auch hier nicht alle Würfe.

Erst in der vierten Minute konnten die Chemnitzer die Führung mit 28:27 übernehmen. Dank Bailey Jr. bauten sie den Vorsprung auf 33:27 aus.

Was für viele eine klare Sache war, entwickelte sich zum Sonntagskrimi.

Obwohl die Orange Army die Oberhand behielt, kamen die Göttinger immer wieder gefährlich nah. Wie gefährlich die Göttinger werden können, zeigte sich in den letzten Minuten des zweiten Viertels, als die Gäste bis auf 3 Punkte herankamen.

Zwar konnte Chemnitz nochmal davon ziehen, mit einem Pausenstand von 49:41 blieb das Spiel auch zur Halbzeit spannend.

Auch im dritten Viertel schenkten sich die Kontrahenten nichts. Allerdings schienen die Chemnitzer deutlich aufgeweckter aus der Pause zurückgekehrt zu sein.

Mit mehr Druck und Präsenz zeigten die Gastgeber ihr Können und bauten ihren Vorsprung in der vierten Minute des dritten Viertels auf 57:46 aus.

Mit einem Bilderbuch-Dunk vergrößerte Nkamhoua die Führung der Chemnitzer auf 67:51.

Dennoch setzten die Göttinger weiter nach und weckten den Kampfgeist der Niners. Bailey Jr. sicherte mit zwei Freiwürfen die solide Führung von 74:55.

Ein Vorsprung, der in den letzten zwei Spielminuten kaum noch aufzuholen war. Mit einem klaren Vorsprung von 13 Punkten ging es ins finale Viertel.