Di, 12.11.2024 , 20:02 Uhr

NINERS verlieren Revanche gegen Manresa

Chemnitz- Die NINERS Chemnitz stehen nach dem Bundesliga-Sieg gegen Oldenburg erneut auf internationalem Parkett. Heute empfangen sie um 20:00 Uhr den spanischen Spitzenklub BAXI Manresa in der Messe Chemnitz.

Nach der deutlichen Niederlage im Hinspiel (59:105) in Katalonien vor zwei Wochen hoffen die NINERS, die Partie diesmal deutlich enger zu gestalten. Trainer Rodrigo Pastore ist zuversichtlich, dass sein Team nach dem jüngsten Aufwärtstrend in der Bundesliga ein besseres Bild abgeben kann. Zu den Hoffnungsträgern zählen Spieler wie DeAndre Lansdowne, Victor Bailey und Olivier Nkamhoua, die in guter Form sind, sowie Nicholas Tischler und Eddy Edigin, die zuletzt ebenfalls stark auftrumpften. Die NINERS möchten gegen den favorisierten Gegner, der mit starken Spielern wie Derrick Alston und Retin Obasohan aufwarten kann, ihre Ehre wiederherstellen und wertvolle Erfahrungen sammeln, um sich weiter zu entwickeln. Die Partie wird von 3.500 Fans erwartet und auch auf DYN übertragen.

Nach einer Schweigeminute für den verstorbenen Bahnradfahrer Michael Hübner begann die Partie in Chemnitz deutlich härter als in Spanien. Bereits in den ersten Minuten erzielte Nkamhoua mit einem Dreier die erste Führung des Abends. Im Anschluss baute Garret mit zwei Freiwürfen den Vorsprung weiter aus. Anders als im Auswärtsspiel versuchten die Chemnitzer, den Spaniern deutlich weniger Raum zu lassen.

Nachdem auch Christmas zwei Punkte für die "Orange Army" holte, erzielte Manresa nach knapp drei Minuten Spielzeit erstmals Punkte. Punktestand nach vier Minuten: 7:4 für die Niners. Eddy Edigin kämpfte sich nach einem minutenlangen Fight um den Korb zu den nächsten drei Punkten für die Gastgeber (10:4).

Edigin legte noch einmal nach und baute den Vorsprung in der sechsten Minute auf 12:4 aus. Bailey Jr. unterstützte den Vorsprung mit zwei Freiwürfen, sodass der Punktestand 14:4 betrug. Manresa schlug jedoch zurück und verkürzte den Abstand auf 14:6. Ein Freiwurf von Lansdowne brachte den Niners einen weiteren Punkt: 15:6. Die Gastgeber zeigten von Beginn an, dass sie noch eine Rechnung mit den Spaniern offen hatten. Keine Anlaufzeit, gutes Teamplay und ein klarer Fokus aufs Spiel.

Mit Biss und präzisen Zuspielen sicherten sich die Gastgeber einen deutlichen Vorsprung von 22:9 in der letzten Minute. Endstand erstes Viertel: 22:9.

Das zweite Viertel startete mit einer Aufholjagd der Spanier. Nachdem Sie den Vorsprung auf 22:15 verringerten, sorgte Garret für einen Gegenangriff und sorgte für einen Punktestand von 24:15. Auch im zweiten Viertel schenkten sich die Kontrahenten nichts und sorgten für eine spannendes Spiel auf der Chemnitzer Platte. In der vierten Minute konnten die Spanier ihren Rückstand auf 26:21 verringern.

Obwohl man den Enrgieverlust im zweiten Viertel bei den Chemnitzern spürte, kämpfte die "Orange Army" und verschaffte sich immer wieder Luft zum Gegner. In der 5 Minute war der Punktestand 31:21. Mit einer Vorlage von Lansdowne sicherte Niners Kapitän Jonas Richter einen weiteren Punkt (33:23) in der 6. Minute.

Nach zwei Freiwürfen von Saint-Supery wurde der Abstand kurz geringer, jedoch sorgte Christmas erneut schnell für einen Gegenangriff (35:31) in der 7. Minute. Nach einem erneuten Korbleger rief Pastore zur Auszeit. Punktestand zwei Minuten vor ende des zweiten Viertel: 35:33.

Die Ansprache von Pastore scheint gefruchtet zu haben. Uguak baute den Vorsprung kurzzeitig weiter aus. Doch auch Manresa holte erneut einen Punkt, sodass es eine Minute vor der Halbzeit 37:34 stand. Nach einem durch Videobeweis bestätigten Foul durch Lansdowne kamen die Spanier den Chemnitzern gefährlich nah (37:36). Vierzig Sekunden vor der Halbzeit führen die Spanier das erste Mal (39:38). Jedoch wollten die Chemnitzer so nicht in die Pause gehen. Christmas sicherte den Vorsprung für die Niners (39:38). Nach erneuten Fouls der Chemnitzer und vier Freiwürfen für die Spanier ging es mit 39:40 in die Halbzeitpause. 

Mit einem Punkt Rückstand gingen die Chemnitzer ins dritte Viertel. Die Spanier sicherten sich die ersten Punkte des Abschnitts. Christmas erzielte die ersten Punkte für die Orange Army und stellte den Punktestand auf 42:44. Beide Kontrahenten kamen verbissen aus der Kabine und kehrten mit viel Einsatz auf die Platte zurück. Im Minutentakt punkteten die jeweiligen Teams. Auch die Gastgeber wirkten nach der Pause etwas wacher als im zweiten Viertel.

Manresa fand nach der ersten Hälfte deutlich schneller ins Spiel. Ein gutes Teamplay der Spanier sorgte nach knapp vier Minuten für einen Punktestand von 46:53 für die Gäste. Das körperliche Spiel der Chemnitzer verschaffte den Spaniern immer wieder Freiwürfe. Auch die Defense der Gäste schien deutlich besser als die der Gastgeber. Bevor es in der sechsten Minute zum Freiwurf für die Chemnitzer kam, hielt Pastore erneut eine Ansprache auf dem Feld. Kapitän Jonas Richter konnte nach einer langen Flaute zumindest einen Punkt für die Chemnitzer sichern (47:55).

Bailey Jr. legte jedoch nach und verkürzte den Vorsprung der Gäste auf 49:55. Ungenaue Pässe und zu körperbetontes Spiel von Tischler sorgten erneut für Freiwürfe für Cate. Manresa sicherte sich in der 6. Minute zwei weitere Punkte (49:57). Richter konterte jedoch und sicherte der Orange Army zwei wichtige Punkte (51:57). 

Manresa ließ jedoch kaum nach. Jonas Richter erkämpfte weitere zwei Punkte für sein Team, doch Manresa konterte sofort und sorgte in der 7. Minute für einen Punktestand von 53:63. Chemnitz kämpfte sich mühsam zurück und verringerte den Rückstand durch Nkamhoua auf 57:63. Dank Lansdowne schrumpfte der Vorsprung erneut auf 59:65. Tischler legte nach und verkürzte dank zweier Freiwürfe auf 61:65. Bis zur letzten Minute schenkten sich die beiden Kontrahenten nichts.

Mit einem finalen Punktestand von 67:69 ging es in das letzte Viertel. Was für eine Aufholjagd der "Orange Army".

Auch im letzten Viertel sicherten sich die Spanier die ersten Punkte. Keine vierzig Sekunden nach Beginn verzeichneten die Gäste einen Punktestand von 67:71. Pastore griff ein und rief eine Auszeit für die Niners aus. Die Ansprache schien jedoch erfolglos. Manresa sicherte sich weiterhin Punkte und erspielte sich einen 9-Punkte-Vorsprung (67:76).

Uguak sicherte in der 3. Minute mit zwei Freiwürfen wichtige Punkte für das Team (69:79). Für die Chemnitzer Fans schien es trotzdem, als wären die Schiedsrichter direkt von Manresa für dieses Spiel gebucht worden. Doch auch die Dreier der Gastgeber fanden nicht ihr Ziel und verfehlten immer wieder den Korb. Die Spanier erspielten sich bis zur erneuten Auszeit durch Pastore einen Punktestand von 69:84. 

Trotz einer erneuten Ansprache landeten direkte Pässe in den Händen der Gegner. Erst dank zweier Freiwürfe durch Christmas gab es nach vier Minuten die ersten Punkte für die Chemnitzer (71:84). Kapitän Jonas Richter verkürzte den Vorsprung kurzzeitig auf 73:85, bevor Manresa mit einem weiteren Dreier die Oberhand deutlich machte (73:87).

Die letzten zwei Minuten im letzten Viertel wurden noch einmal zum Krimi am Dienstagabend. Obwohl die Chemnitzer noch einmal alle Kräfte mobilisierten, mussten sie mit einem finalen Punktestand von 78:89 das Feld als Verlierer verlassen.