Chemnitz - Die Basketballer der Niners Chemnitz haben den vorzeitigen Einzug ins Playoff-Finale der deutschen Meisterschaft verpasst. In einem packenden vierten Halbfinal-Duell gegen Alba Berlin mussten sich die Schützlinge von Trainer Rodrigo Pastore am Dienstag vor heimischer Kulisse mit 85:96 (51:43) geschlagen geben. Damit steht es in der Best-of-Five-Serie nun 2:2. Das alles entscheidende fünfte Spiel steigt am Donnerstag in Berlin, wo der Sieger in der Endspielserie auf den FC Bayern treffen wird.

Die Berliner verdanken ihren Erfolg vor allem Sterling Brown, der mit 25 Punkten glänzte, und Martin Herrmansson, der 19 Zähler beisteuerte. Auf Seiten der Gastgeber waren DeAndre Lansdowne (19 Punkte) und Aher Uguak (15 Punkte) die besten Werfer.

Trotz des Fehlens ihres Topscorers Kevin Yebo, der wegen einer Tätlichkeit im dritten Duell für ein Spiel gesperrt und mit einer Geldstrafe von 3000 Euro belegt wurde, konnten die Niners mehr als drei Viertel lang gut mithalten. Nach einem 20:24-Rückstand in der achten Minute drehten sie das Spiel und setzten sich mit 28:24 ab, um ihren Vorsprung auf 64:52 (27. Minute) auszubauen.

Doch Alba Berlin zeigte seine Klasse und kämpfte sich innerhalb von nur 60 Sekunden auf 64:62 heran, bevor sie beim 77:75 (34. Minute) erstmals wieder in Führung gingen.

In der Schlussphase nutzten die Berliner ihre Erfahrung und Cleverness, um den 77:80-Rückstand (34. Minute) in eine 91:80-Führung (38. Minute) zu verwandeln. Entscheidenden Anteil daran hatten ihre Dominanz unter den Körben und die bessere Dreierquote, die den Albatrossen letztlich den Sieg sicherten. (mit dpa)