Leipzig – Dass Handwerk goldenen Boden hat, wissen wir alle. Bei Nadine Felgentreff liegt das Edelmetall jedoch auf der Werkbank. Bei der traditionellen Bürgermeisterrunde waren Oberbürgermeister Burkhard Jung und Handwerksverteter zu Besuch bei der Gold- und Silberschmiedemeisterin, die sich ihre Werkstatt auf dem familieneigenen Miltitzer Gutshof aufgebaut hat.
Davon haben sich am Montag Oberbürgermeister Burkhard Jung und Handwerksverteter überzeugt. Bei der traditionellen Bürgermeisterrunde waren sie zu Besuch bei der Gold- und Silberschmiedemeisterin, die sich ihre Werkstatt auf dem familieneigenen Miltitzer Gutshof aufgebaut hat.
Die 30-jährige Handwerksmeisterin fertigt Einzelstücke sowie Serien selbst gestalteten Schmucks und vertreibt diese unter anderem auf Messen und über das Internet. 2012 absolvierte Nadine Felgentreff ihre Meisterprüfung – heutzutage tatsächlich eine Seltenheit. 2014 ist die Handwerksmeisterin dann der Leipziger Gold- und Silberschmiedeinnung beigetreten, die derzeit nur noch aus elf Mitgliedern besteht.
Damit die Gold- und Silberschmiedeinnung überleben kann, braucht sie Nachwuchs. Nachwuchsausbildung in ihrer eigenen Werkstatt ist etwas, das sich Nadine Felgentreff auch vorstellen könnte.
Eine Wiedereinführung der Meisterpflicht für sämtliche Handwerksberufe, wie es viele Mitglieder der Handwerkskammer zu Leipzig fordern, soll dem Nachwuchsmangel zukünftig entgegenwirken und dafür sorgen, dass Handwerk auch weiterhin noch goldenen Boden hat – oder eben Gold auf der Werkbank.