Dresden – Mit einem „Offenen Rathaus“ im Juni, der Veranstaltung „Zeit für meine Stadt“ im August und der Reihe „Frieden.Kultur.Stadt – Dresden im Dialog“ mit europäischer Städtekonferenz plant Oberbürgermeister Dirk Hilbert erste Schritte, um das Miteinander und den Zusammenhalt in Dresden zu stärken.
Die Veranstaltungen sind Teil einer Vorlage, die konkrete Projekte im Rahmen des Haushaltsbeschlusses zu „Dresden.Respekt“ beschreibt. Darüber hinaus ist ein Paket zur Verbesserung des subjektiven Sicherheitsgefühls, ein externes Gutachten zur Anwendung des Versammlungsrechts sowie Maßnahmen zur Nutzung öffentlicher Plätze für Kunst, Kultur und Begebung in der Stadt geplant.
„Gefragt ist neuer Dialog über unsere gemeinsamen Werte. Die verschiedenen Veranstaltungen sollen den Austausch fördern, Begegnungen der verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen ermöglichen, Beteiligungsmöglichkeiten aufzeigen und anregen, gemeinsam Lösungswege zu entwickeln. Die Maßnahmen sind eine Einladung an alle, die Probleme in dieser Stadt gemeinsam anzugehen, ohne dabei den Anspruch zu erheben, das Patentrezept bereits gefunden zu haben“, sagt Oberbürgermeister Dirk Hilbert.
Als Auftakt ist die Veranstaltung „Offenes Rathaus. Mitmachen. Mitreden. Mitbestimmen“ am 10. Juni geplant. An diesem Tag geben Stadtverwaltung und die Fraktionen des Stadtrats einen Einblick in ihre
Arbeit, informieren über Bürgerbeteiligung und laden zum Austausch ein. Im Mittelpunkt stehen dabei Beteiligung und Begegnung. Damit soll eine Tradition der Offenheit von Politik und Verwaltung begründet werden, symbolisch festgemacht an einem jährlichen Tag des offenen Rathauses.
Am 26. und 27. August soll ein Wochenende folgen, das die aktuellen Zukunftsprojekte der Stadt verbindet: Die Bewerbung zur Kulturhauptstadt Europas, den Wettbewerb Zukunftsstadt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und das das Lokale Handlungsprogramm für ein vielfältiges und weltoffenes Dresden. Hier werden auch Impulse aus dem „Offenen Rathaus“ mit einfließen.
Schließlich finden zwischen 17. September und 8. Oktober bereits seit Jahren viele Veranstaltungen statt, die Interkulturalität, Einheit, Stadtgesellschaft und Friedenskultur thematisieren – etwa die
Interkulturellen Tage oder das interreligiöse Konzert BIRD. Die vielfältigen Veranstaltungen sollen in ihrer Wahrnehmung weiter gestärkt werden und unter der Themenreihe „Frieden.Kultur.Stadt – Dresden im Dialog“ gebündelt sowie mit gemeinsamer Öffentlichkeitsarbeit unterstützt werden. Den Höhepunkt bildet jedoch eine internationale Arbeitstagung und Städtekonferenz mit hochrangigen Vertretern europäischer Städte und der Zivilgesellschaft. Die Teilnehmer sollen voneinander lernen, was Demokratie und Frieden in den aktuellen Zeiten bedeutet und wie für demokratische Prozesse eingestanden werden kann.
„Alle Aktivitäten sind als Angebot zu verstehen, unser Dresden mitzugestalten – und zwar auf lange Sicht. Gerade Städte sind von den aktuellen globalen Herausforderungen direkt betroffen, können aber
aufgrund ihrer Vielseitigkeit und Lebendigkeit auch Antworten liefern“, sagt Oberbürgermeister Dirk Hilbert. Er hatte die nun konkretisierten Maßnahmen in seiner Rede zu Beginn der Sitzung des Dresdner Stadtrates am 3. November 2016 angekündigt. Sie leisten einen Beitrag zur Initiative „Dresden.Respekt“, die Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Kultur, Religion, Wissenschaft und Wirtschaft zusammenbringt. Ziel ist es, gemeinsam für Respekt, Akzeptanz und Menschlichkeit einzutreten.
Quelle: Stadt Dresden