Chemnitz – An drei Chemnitzer Oberschulen sollen in den nächsten Jahren Containeranlagen errichtet werden.
So genannte mobile Klassenzimmer gibt es bereits in Chemnitz. So wurde Ende 2016 an der Grundschule Altendorf eine größere Containeranlage errichtet. Auch an der Grundschule in Glösa werden Kinder teilweise in solchen Räumlichkeiten unterrichtet.
Als nun vor einem halben Jahr die aktualisierte Prognose für die Entwicklung der Schülerzahlen vorlag, kam die Stadtverwaltung ins Schwitzen. Beginnend ab dem Schuljahr 2019/2020 werden zusätzliche 15 Klassen in den Oberschulen der Stadt benötigt.
Besonders die Oberschule „Am Flughafen“ im Stadtteil Kappel steht dabei im Fokus. Hier soll ab dem Schuljahr 2019/2020 eine große zweistöckige Containeranlage mit insgesamt neun Unterrichtsräumen, weiteren Zimmern und Toiletten in Betrieb genommen werden. Kostenpunkt: rund 2 Millionen Euro.
Auch an den Oberschulen Gablenz und Schönau/Siegmar sollen mobile Klassenzimmer errichtet werden. Lernen werden Kinder jedoch erst ab dem Schuljahr 2020/2021 in den für dort geplanten Anlagen.
Die Unterrichtscontainer sollen laut Stadtverwaltung nur eine Übergangslösung für fünf bis sieben Jahre sein, bis komplett neue Schulgebäude errichtet sind.
Gründe für die steigende Schülerzahl in Chemnitz sind die hohe Zahl der Geburten, Zuwanderung und Migration sowie neue Maßgaben in der Schulgesetzgebung, insbesondere in Hinblick auf Inklusion. All dies führt dazu, dass die derzeitigen Kapazitäten an den Chemnitzer Schulen nicht ausreichen.