Fr, 08.07.2022 , 17:25 Uhr

Ökologische Energieversorgung in Heidenau

Heidenau - In Deutschland ist der Anstieg der Energiepreise deutlich zu spüren. Nachdem in Dippoldiswalde im Freistaat Sachsen eine Wohnungsgesellschaft die Wärmezufuhr für ihre Mieter zeitlich einschränkte, sind auch in der sächsichen Stadt Heidenau die Menschen besorgt.

Für die Mieter der WVH Gesellschaft Heidenau wird es aber vorerst keine Einschränkungen und Energiepreiserhöhungen geben. Geschäftsführer Tilo Koch erklärte, dass die eigene Energieversorgungstochter alle Mieter mit ökologischer Fernwärme beliefert. Die Energie wird aus der Verbrennung von Altholz gewonnen und erzeugt nicht nur Strom, sondern auch Wärme. Somit ist die WVH Heidenau weniger von den steigenden Öl- und Gaspreisen betroffen.

Auch der in Heidenau durch die WVH entstehende Gebäudekomplex wird mit der Verbrennungsenergie versorgt und entspricht den neusten Energieanforderungen. Um noch umweltfreundlicher zu agieren, prüft die WVH, ob nachträglich Photovoltaikanlagen auf bereits fertiggestellten Gebäuden nachgerüstet werden könnten.

Heidenaus Bürgermeister Jürgen Opitz erklärte, dass die Stadt seit 2010 eine nachhaltige Energiepolitik verfolge, zertifiziert und ausgezeichnet durch den European Energy Award. Alle städtischen Gebäude seien an die Fernwärme angeschlossen, die auch die WVH beliefert. Um auch das Energiebewusstsein von Kindern und Jugendlichen zu fördern, werden in den Schulen entsprechende Kurse angeboten.
Doch auch Heidenau spürt die Auswirkungen der Wirtschaftskrise. So mussten aufgrund der Inflation die Preise im Albert-Schwarz-Bad angehoben werden.

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