Dresden - Die Stadt hat am Donnerstag wichtige Vorhaben im öffentlichen Personennahverkehr 2023 vorgestellt. Der ÖPNV soll ausgebaut und attraktiver gestaltet werden.

Das sei ein wichtiger Schlüssel, damit Dresden bis 2035 klimaneutral werde. Laut Verkehrsbürgermeister Stephan Kühn sei der ÖPNV für die zukünftige Mobilität entscheidend. Dafür müssten Angebote ausgebaut, beschleunigt und noch attraktiver gestaltet werden. Wie aus einer Mitteilung der DVB hervorgeht, muss das System attraktiver werden, um das erklärte Ziel des Stadtrats, den Anteil der Nutzer umweltfreundlicher und platzsparender Verkehrsmittel zu erhöhen, erreichen zu können. Das ginge neben Angebot, Zuverlässigkeit und Preis am besten durch eine kurze Reisezeit.

Laut DVB-Vorstand Andreas Hemmersbach müsse der ÖPNV mit bequemen Fahrzeugen punkten und schneller unterwegs sein, um mehr Kunden für den Umstieg zu gewinnen. Dazu brauche es mehr Digitalisierung, einen verjüngten Fuhrpark, aber vor allem eine moderne Infrastruktur mit intakten Schienen und intelligenten Ampeln.

So soll beispielsweise auf den Straßenbahnlinien 6, 10 und 12 sowie den Buslinien 64 und 80 eine kurzfristige Beschleunigung erzielt werden. Das Straßen- und Tiefbauamt werde den Ausbau intelligenter Ampelsteuerungen innerhalb des 26er-Rings fortsetzen. Zudem sollen bis Herbst noch 24 Stadtbahnwagen die bereits im Probebetrieb fahrenden vier ergänzen. Für die neuen Stadtbahnwagen müsse das Dresdner Gleisnetz weiter angepasst und modernisiert werden.

Bis 2035 soll Dresden klimaneutral sein. Das sei mit einer Mobilitätswende verbunden, denn der Anteil des Öffentlichen Personennahverkehrs am sogenannten Modal Split, dem Anteil der einzelnen Verkehrsmittel an der gesamten Verkehrsleistung, soll auf bis zu 30 Prozent wachsen. Beide Ziele hat der Stadtrat beschlossen. Bei 18 Prozent habe der Modal Split bei der letzten Verkehrserhebung im Jahr 2018 gelegen. Der ÖPNV sei ein Schlüssel, wenn Dresden seine Klimaschutzziele erreichen will, teilte die Stadt mit.