Sachsen- Die Innenminister der ostdeutschen Länder haben bei einem Treffen am Freitag in Erfurt über den Bevölkerungsschutz bei größeren Waldbränden wie im Sommer beraten.
«Wir erwarten uns da von Seiten des Bundes noch einmal mehr Investitionen als das, was im Haushalt für das kommende Jahr enthalten ist», sagte Thüringens Innenminister Georg Maier. Der SPD-Politiker wies auf die großen Waldbrände im Sommer hin – etwa im Harz oder im Elbsandsteingebirge in Sachsen. «Wir sind in Mitteldeutschland klimatisch besonders betroffen durch die Trockenheit», betonte Maier. Die Dichte der Zivilhubschrauber sei in Ostdeutschland «sehr dünn, um nicht zu sagen, gar nicht vorhanden». «Da sollte noch einmal investiert werden.» Es gehe aber auch um die Warnung der Bevölkerung – etwa durch Sirenen. Mittel aus einem entsprechenden Bundesprogramm dafür seien bereits abgegriffen. «Wir erhoffen uns da einen ordentlichen Nachschlag», sagte Maier. Bei dem Treffen soll es laut Maier auch um die Demonstrationen in vielen ostdeutschen Städten und den Schutz von Unterkünften für Geflüchtete gehen. Für das Treffen kommen die Innenressort-Chefs und -Chefinnen der ostdeutschen Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen zusammen. Für Berlin kommt ein Staatssekretär. (dpa)