Di, 24.05.2022 , 15:38 Uhr

Ost-Sparkassen schließen weitere Filialen

Berlin- Die Sparkassen im Osten haben in den letzten Jahren viele Filialen geschlossen - auch in Sachsen. 

Die Sparkasse hat ihre Filialen im Osten ausgedünnt. Wie aus dem am Dienstag veröffentlichten Jahresbericht des Ostdeutschen-Sparkassenverbandes hervorging, unterhielt die Sparkasse in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Sachsen-Anhalt 1089 Filialen. Das waren 51 Filialen weniger als im Vorjahr. 

In ähnlichen Schritten ging die Zahl der Geldautomaten zurück. Derzeit unterhält die Sparkasse 2592. 

Innerhalb von 20 Jahren hat sich die Zahl der Sparkassen-Filialen in den vier Ländern nahezu halbiert. Die öffentlich-rechtlichen Institute reagieren damit auf die wachsende Zahl von Online-Konten und Alternativen zum Bargeld-Abheben, etwa beim Einkaufen. Die Zahl der Mitarbeiter sank in zwei Jahrzehnten von mehr als 30 000 auf gut 18 000.

Die Sparkassen haben bei Einlagen von Kunden in den vier Ländern nach eigenen Angaben einen Marktanteil von gut 50 Prozent und bei Krediten von gut einem Drittel. Die Bilanzsumme legte gegenüber dem Vorjahr um 7,5 Prozent auf 153,4 Milliarden Euro zu. Die Kunden nahmen dem Bericht zufolge mehr Kredite auf und kauften und verkauften deutlich mehr festverzinsliche Wertpapiere, Aktien, Optionsscheine und Investmentanteile. (mit dpa)